Angola

Über 1.000 Sekten-Mitglieder getötet

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Unter den Opfern sollen sich Männer, Frauen und sogar Kinder befinden.

Bei Gefechten zwischen der Polizei und Mitgliedern einer christlichen Sekte in Angola sind nach Oppositionsangaben in diesem Monat mehr als 1.000 Zivilisten getötet worden. Unter den Opfern seien Männer, Frauen und Kinder, erklärte der Chef der Unita-Parlamentsfraktion, Raul Danda, am Montag. Eine unabhängige Bestätigung für die Darstellung war zunächst nicht zu erhalten.

Offizielle Zahlen weit darunter
Der Ort des Geschehens wurde abgeriegelt. Die Polizei hatte die Zahl der getöteten Sektenmitglieder mit 13 angegeben. Bei ihnen habe es sich um Scharfschützen von Sektenchef Jose Kalupeteka gehandelt. Auch neun Polizisten seien getötet worden.

Apokalypse am 31. Dezember vorhergesagt
Die Regierung des afrikanischen Landes stuft die 3.000 Mitglieder zählende Sekte "Licht der Welt", die die Apokalypse für den 31. Dezember vorhersagt, als illegale Organisation ein. Sektenführer Kalupeteka wurde bei der Polizeiaktion seinem Anwalt zufolge festgenommen. Er befinde sich an einem unbekannten Ort in Polizeigewahrsam. Vertreter von Regierung und Polizei lehnten Stellungnahmen zu den Oppositionsvorwürfen ab. Die Regierungspartei MPLA wirft der Unita vor, hinter Unruhen in der Provinz Huambo zu stecken.

 

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