Sudan

Waffenstillstand mit Rebellen

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JEM gilt als am stärksten bewaffnete Gruppe in Darfur.

Die sudanesische Regierung hat sich auf einen Waffenstillstand mit einer Splittergruppe der wichtigsten Rebellengruppe in der Unruheregion Darfur verständigt. Der Waffenstillstand mit der Bewegung für Gerechtigkeit und Gleichheit (JEM) sei in der Nacht zum Montag um Mitternacht (Ortszeit) in Kraft getreten, berichtete Katars amtliche Nachrichtenagentur QNA unter Berufung auf den katarischen Vize-Ministerpräsidenten Ahmed al-Mahmud. Das Abkommen wurde in Doha unterzeichnet.

Zwei Komitees sollen den Waffenstillstand überwachen. Diesen gehören Mitglieder der UN-Truppe in Darfur (UNAMID) sowie Vertreter aus dem Sudan, Katar und der Arabischen Liga an. In Doha werde es zudem Anfang April eine internationale Geberkonferenz für die Entwicklung und den Wiederaufbau in Darfur geben, kündigte al-Mahmud an.

Die JEM gilt als die am stärksten bewaffnete Rebellengruppe in Darfur. Bereits im Juli 2011 unterzeichnete die sudanesische Regierung ein Friedensabkommen mit der Rebellenbewegung für Freiheit und Gerechtigkeit (MJL). Katar spielt seit Jahren eine Vermittlerrolle in dem Konflikt. Im Darfur-Konflikt wurden nach Erhebungen der UNO innerhalb der vergangenen zehn Jahre mindestens 300.000 Menschen getötet.

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