Irak

Zahlreiche Tote bei Autobombenanschlag in Bagdad

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Explosion in Schiitenviertel Sadr City

Bei einem Bombenanschlag in Bagdad sind mindestens elf Menschen getötet worden. Mindestens 26 weitere wurden nach Behördenangaben verletzt, als am Montag im mehrheitlich von Schiiten bewohnten Stadtteil Sadr City eine Autobombe detonierte. Nach Krankenhausangaben befanden sich unter den Opfern auch mehrere Mitglieder der Sicherheitskräfte.

Der Anschlag ereignete sich am Morgen in der Nähe eines großen Einkaufszentrums. Zu der Tat bekannte sich zunächst niemand. Die Vorgehensweise erinnert jedoch an andere Anschläge der sunnitischen Terrormiliz Islamischer Staat (IS).

Die irakische Armee und ihre Verbündeten hatten am Sonntag die Stadt Tal Afar aus den Händen des IS fast vollständig zurückerobert. Maßgeblich daran beteiligt waren die von schiitischen Milizen dominierten Hashed al-Shaabi (Volksmobilisierungseinheiten).

Tal Afar liegt etwa 70 Kilometer westlich der zweitgrößten irakischen Stadt Mossul und galt als eine der letzten urbanen Bastionen des IS im Irak. Mossul hatten die Jihadisten Anfang Juli verloren.
 

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