Syrien

Zivilisten bei Angriffen auf Raqqa getötet

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Die IS-Hochburg wurde so heftig wie schon lange nicht attackiert.

Bei Luftangriffen auf die syrische IS-Hochburg Raqqa sind laut Aktivisten 13 Zivilisten getötet worden. Die Stadt, die die Jihadistenorganisation Islamischer Staat (IS) als ihre Hauptstadt betrachtet, sei 35-mal angegriffen worden, erklärte die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Mittwoch. Es seien die heftigsten Angriffe seit Wochen gewesen.

Fünf IS-Kämpfer getötet
Ob die nordsyrische Stadt von der russischen Luftwaffe oder von der US-geführten Anti-IS-Koalition angegriffen wurde, blieb zunächst unklar. Getroffen worden sei unter anderem das öffentliche Stadion, sagte der Leiter der Beobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman. Unter den Opfern seien auch fünf IS-Kämpfer. Seine Angaben konnten zunächst nicht überprüft werden.

Angriff angekündigt
Am Freitag hatte der russische Botschafter bei den Vereinten Nationen in Genf, Alexej Borodawkin, angekündigt, die syrische Armee plane, unterstützt von russischen Streitkräften, einen Angriff auf die größte Hochburg der Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS).

Waffenruhe
In Syrien wurde Ende Februar eine Waffenruhe ausgerufen. Allerdings sind islamistische Extremisten davon ausgenommen. Dem Bürgerkrieg sind seit dem Beginn vor mehr als fünf Jahren 270.000 Menschen zum Opfer gefallen. Die diplomatischen Bemühungen um eine politische Lösung treten auf der Stelle.

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