Walmart kritisiert Trump

Zoll-Politik führt zu Preiserhöhungen

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Einzelhandel-Gigant schickte laut CNN Money warnenden Brief an Trumps Zoll-Verhandler Lighthizer.

Der US-Einzelhandelsriese Walmart macht einem Medienbericht zufolge gegen die Zollpolitik von Präsident Donald Trump im Handelsstreit mit China mobil.

In einem Brief an den US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer habe der Weltmarktführer vor den Folgen der neuen Zölle auf chinesische Produkte gewarnt, berichtete CNN Money am Donnerstag. Die unmittelbaren Auswirkungen würden höhere Preise für die Verbraucher und mehr Belastungen für amerikanische Unternehmen und Hersteller sein. Walmart war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Zuletzt hatten sich bereits mehrere Vertreter der US-Wirtschaft gegen die Zölle ausgesprochen. Trump hatte zu Wochenbeginn eine neue Runde von Strafzöllen eingeläutet. Diesmal geht es um Waren aus China im Volumen von 200 Milliarden Dollar.

Die Führung der Volksrepublik reagierte umgehend und beschloss Sonderabgaben auf US-Produkte im Wert von 60 Milliarden Dollar. Seit Anfang Juli haben sich die beiden größten Volkswirtschaften der Welt bereits mit Straf- und Vergeltungszöllen auf Waren im Volumen von insgesamt 100 Milliarden Dollar überzogen.

Die USA werfen China unter anderem Marktabschottung, unfaire Beihilfen für die eigene Wirtschaft und Technologiediebstahl vor. China weist dies zurück. Der Konflikt schürt Sorgen, dass er sich zu einem Handelskrieg mit schweren Folgen für die Weltwirtschaft ausweitet. Verhandlungen in Washington Mitte August hatten keine Annäherung gebracht.

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