Ferienlager

Zwölfjähriger missbrauchte Neunjährigen

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Der Fall erinnert an die Geschehnisse auf der Insel Ameland.

Bei der Ferienfreizeit eines thüringischen Vereins auf Rügen hat ein Zwölfjähriger einen Neunjährigen sexuell missbraucht. Das Ermittlungsverfahren werde aber eingestellt, da der Verdächtige jünger als 14 Jahre und damit noch nicht strafmündig sei, sagte ein Sprecher der Stralsunder Staatsanwaltschaft am Mittwoch. Die "Thüringer Allgemeine" hatte über den Fall berichtet.

Von Eltern abgeholt
Das Opfer hatte sich nach Angaben des Vereins aus Mühlhausen in der Früh nach der Tat einem Betreuer offenbart. Der Zwölfjährige habe den Übergriff eingeräumt. Beide Buben seien noch am selben Tag von ihren Eltern abgeholt worden. Der Vorfall ereignete sich nach Vereinsangaben vier Tage vor Ende des zweiwöchigen Aufenthalts. Der Zwölfjährige sei in den Tagen davor in keiner Weise aufgefallen. Hinweise auf weitere Vorfälle gebe es nicht.

Der Fall erinnert an die Geschehnisse auf der Insel Ameland. Dort soll es im Juli bei einer Ferienfreizeit des Stadtsportbundes Osnabrück zu sexuellen Missbrauchsfällen unter Jugendlichen gekommen sein. Acht Jugendliche gelten als Opfer, acht als Tatverdächtige. Zwei Buben, die zu den Opfern gehören, sind offenbar später selber zu Tätern geworden.

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