Der frühere Präsident wurde vom Wächterrat ausgeschlossen.
Der erzkonservative Ex-Amtsinhaber Mahmoud Ahmadinejad darf bei der iranischen Präsidentenwahl am 19. Mai nicht antreten. Ahmadinejad sei eine Kandidatur vom Wächterrat untersagt worden, berichteten staatliche Medien am Donnerstagabend. Der amtierende Präsident Hassan Rouhani sowie der konservative Bewerber Ebrahim Raisi seien zur Wahl zugelassen worden, hieß es weiter.
Ahmadinejad hatte sich in der Vorwoche überraschend als Kandidat registrieren lassen, obwohl ihn das geistliche Oberhaupt des Iran, Ayatollah Ali Khamenei, ausdrücklich vor einer Bewerbung gewarnt hatte. Der Ex-Präsident hätte mit seinem Antreten das konservative Lager gespalten und damit die Siegeschancen des moderaten Amtsinhabers Rouhani erhöht. Ahmadinejad hatte den Iran während seiner Amtszeit (2005-2013) mit einem Konfrontationskurs im Atomstreit und Drohungen gegen Israel in die internationale Isolation geführt.