Nigeria

Armeechef entkommt Boko-Haram-Angriff

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Tukur Buratai hat einen Angriff auf seinen Konvoi unverletzt überstanden.

Nigerias Armeechef hat einen mutmaßlichen Angriff der Islamistengruppe Boko Haram auf seinen Konvoi unverletzt überstanden. Die Fahrzeugkolonne von Generalleutnant Tukur Buratai wurde am Sonntag im Nordosten des Landes in der Nähe des Dorfes Faljari von Aufständischen angegriffen, wie die Armee mitteilte.

In dem anschließenden Feuergefecht östlich der Regionalhauptstadt Maiduguri seien zehn Rebellen und ein Soldat getötet sowie vier Soldaten verletzt worden. Fünf Angreifer seien festgenommen worden. Buratai sei unverletzt geblieben.

Besuch von Ban Ki-moon
Der Überfall ereignete sich wenige Stunden, bevor UN-Generalsekretär Ban Ki-moon zu einer Gedenkfeier für die Opfer des Anschlags der Islamistengruppe auf das UN-Hauptquartier in Abuja vor vier Jahren eintreffen sollte. Ban wollte einen Kranz für die 21 Opfer des Selbstmordanschlags vom 26. August 2011 niederlegen. Während seines zweitägigen Besuchs will er zudem mit dem seit Mai amtierenden Präsident Muhammadu Buhari über den Kampf gegen Extremismus sowie Entwicklung, Klimawandel und Menschenrechte sprechen.

Die Islamistengruppe Boko Haram kämpft seit 2009 im mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias gegen den Staat. Im vergangenen Jahr weitete sie ihre Angriffe auf die Nachbarländer Kamerun, Niger und Tschad aus. Diese Länder schlossen sich daraufhin dem Kampf gegen die Extremisten an, was es erlaubte, sie an mehreren Fronten zurückzudrängen. Allein seit der Machtübernahme durch Buhari wurden in dem Konflikt jedoch mehr als tausend Menschen getötet, insgesamt wurden mindestens 15.000 Menschen getötet.
 

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