Deutschland

Bundespräsident Gauck von rechtem Mob attackiert

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Bei einem Besuch in Sachsen wurde der deutsche Bundespräsident angegriffen.

Der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck ist bei einem Besuch im sächsischen Sebnitz massiv beschimpft und beleidigt worden. Das Staatsoberhaupt wurde am Sonntag von einer Menge mit aggressiven Sprechchören wie "Hau ab" und "Volksverräter" in der Stadt empfangen. Demonstranten zeigten den Mittelfinger oder trugen Fahnen mit der Aufschrift "Das Pack grüßt Gauck".

Der Präsident hatte die Stadt wegen des 116. Deutschen Wandertages besucht. Bereits im März war Gauck bei einem Besuch im sächsischen Bautzen beschimpft und beleidigt worden.
 

Einsatz von Reizgas

Augenzeugenberichten zufolge soll es in Sebnitz in der Sächsischen Schweiz zwischen den Anhängern und Gegnern von Gauck zu tumultartigen Szenen gekommen sein. Ein Besucher wurde an den Augen behandelt, weil er Reizgas abbekommen hatte. Die Polizei in Dresden, die den Präsidenten abschirmen musste, sprach von einem normalen Einsatz und wollte bislang keine Angaben machen.

 Eine Sprecherin Gaucks bestätigte, dass es sehr heftig verbale Angriffe auf den Präsidenten gegeben habe. "Das war nicht schön." Der Präsident habe es zur Kenntnis genommen und freundlichen Menschen die Hand gereicht.

 

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