Eindringlinge wollten offenbar vor Polizeikessel flüchten.
Leipzig. Dutzende Gegner der Corona-Maßnahmen sind in Leipzig bei einem ihrer als "Spaziergänge" deklarierten Protestmärsche auf das Gelände der Uniklinik gestürmt. Nach Angaben einer Polizeisprecherin hatte der Protestzug von "mehreren hundert" Menschen am Samstagnachmittag nahe des Völkerschlachtdenkmals begonnen und war dann in der Nähe der Klinik für Psychiatrie von der Polizei gestoppt worden.
Dort seien dann Dutzende auf das Gelände der zur UKL gehörenden Psychiatrie-Klinik gestürmt - vermutlich in der Hoffnung, dem Polizeikessel zu entkommen.
Auf Videos, die auf Twitter veröffentlicht wurden, war zu sehen, wie einige Polizisten am Tor zu dem Gelände noch vergeblich versuchen, die Menge zurückzuhalten. Doch waren sie dem Ansturm offensichtlich nicht gewachsen. Der Polizeisprecherin zufolge stellte die Polizei die Identität der Eingedrungenen für mögliche strafrechtliche Ermittlungen fest. Die restlichen "Spaziergänger" seien nach einer Identitätskontrolle wieder gehen gelassen worden.