400 Festnahmen

Erdogan macht ernst im Kampf gegen ISIS

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Bei landesweiten Razzien wurden 400 ISIS-Anhänger verhaftet.

Die türkische Polizei hat bei Razzien in mehreren Provinzen insgesamt fast 400 mutmaßliche Anhänger der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) festgenommen. 150 davon seien in der südtürkischen Provinz Sanliurfa nahe der syrischen Grenze in Gewahrsam genommen worden, berichtete die Nachrichtenagentur DHA am Sonntag. In der Hauptstadt Ankara seien 60 mutmaßliche IS-Anhänger festgenommen worden.

Nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Anadolu Ajansi sind die meisten der Festgenommenen in Ankara keine türkischen Staatsbürger. Weitere Polizeirazzien gab es laut DHA und Anadolu Ajansi unter anderem in der Metropole Istanbul, im westtürkischen Izmir, im südtürkischen Adana und im zentraltürkischen Konya.

Zahlreiche Terror-Anschläge

Die türkische Führung macht den IS für zahlreiche Terroranschläge im Land verantwortlich. Der IS bekannte sich zudem zu dem Angriff in der Silvesternacht auf den Club Reina mit 39 Toten. Der Hauptverdächtige befindet sich in Polizeigewahrsam.

Die türkische Armee kämpft seit August im Nachbarland Syrien gegen den IS. Anadolu Ajansi berichtete am Sonntag, die türkische Luftwaffe habe in den vergangenen 24 Stunden Luftschläge in der nordsyrischen Region Al-Bab geflogen. 33 IS-Kämpfer seien "neutralisiert" - also getötet, verletzt oder gefangen genommen - worden.
 

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