Autofusion geplatzt

Fiat Chrysler zieht Übernahmeangebot für Renault zurück

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Kreise: Grund sei der Versuch Frankreichs, eine Entscheidung über die Fusion zu verschieben.

Der Autobauer Fiat Chrysler FCA hat in der Nacht auf Donnerstag überraschend sein Angebot zur Fusion mit dem französischen Hersteller Renault zurückgezogen.

Das sagte FCA-Sprecher Niel Golightly in Rom. Aus Kreisen des französischen Autobauers verlautete in der Nacht auf Donnerstag, Grund sei der Versuch Frankreichs, eine Entscheidung über die Fusion zu verschieben. Renault teilte mit, sein Verwaltungsrat habe keine Entscheidung über das Fiat-Angebot vom 27. Mai treffen können.

Grund sei die Bitte der französischen Vertreter, die Abstimmung auf einen späteren Zeitpunkt zu vertagen. Ein Insider sagte dazu, Frankreich habe den 30 Milliarden Euro schweren Zusammenschluss verschieben wollen, um Beratungen mit Nissan und der Regierung in Tokio zu führen. Noch am Mittwochs war aus Kreisen verlautet, Frankreich und Fiat hätten sich auf vorläufige Bedingungen für den Zusammenschluss geeinigt. Der französische Staat hält 15 Prozent an Renault.

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