Bei der Messerattacke in Hamburg wurde eine Person getötet.
Der mutmaßliche Messer-Attentäter von Hamburg ist den Sicherheitsbehörden bekannt gewesen. Es habe Anzeichen für eine Radikalisierung gegeben, sagte Hamburgs Innensenator Andy Grote am Samstag. Der Mann sei als Islamist in die entsprechenden Dateien aufgenommen worden. Man sei aber nicht zu der Einschätzung einer unmittelbaren Gefährlichkeit gelangt.
Bei dem Mann gebe es einerseits Hinweise auf religiöse Beweggründe und islamistische Motive, andererseits auch auf eine "psychische Labilität". Die Polizei gehe bei dem Tatmotiv von einer Gemengelage aus und wisse noch nicht, was letztlich den Ausschlag für den Messerangriff gegeben habe.
Der Mann aus den Vereinigten Arabischen Emiraten hatte am Freitag im Stadtteil Barmbek unvermittelt auf Menschen eingestochen. Ein 50-Jähriger starb. Laut Grote gab es sieben weitere Opfer, die zum Teil lebensgefährlich verletzt wurden.
Verletzte außer Lebensgefahr
Die bei der Messerattacke in einem Hamburger Supermarkt verletzten Menschen sind nach den Worten des Innensenators Andy Grote außer Lebensgefahr. Grote rief am Samstag die Bürger der deutschen Metropole auf, dem Hass die Stirn zu bieten und sich nach dem blutigen Angriff nicht von Angst leiten zu lassen.
Der Innensenator sprach von einer "erbärmlichen, verachtenswerten Tat" eines Menschen, der offenbar als Schutzsuchender nach Deutschland gekommen sei. Der Angriff habe die Opfer wie aus dem Nichts getroffen. "Es hätte jeden von uns genauso treffen können", sagte Grote.
Der Mann aus den Vereinigten Arabischen Emiraten hatte am Freitag im Stadtteil Barmbek unvermittelt auf Menschen eingestochen. Ein 50-Jähriger starb, laut Grote wurden sieben weitere Opfer zum Teil schwer verletzt.