Wahlschlacht in New Hampshire

Hillary: Kampf gegen 
"Bernie"

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Zerplatzt für Clinton neuerlich der Traum, die erste Präsidentin zu werden?

Die Demokratin Clinton bleibt zwar Favoritin bei den US-Vorwahlen, doch der linke Rivale Bernie Sanders wird ihr mit seiner „sozialistischen Revolution“ gegen Wall-Street-Gierbanker und Washington-Lobbyisten immer gefährlicher. Clinton hatte die erste Vorwahl in Iowa knapp gewonnen. Doch in New Hampshire, wo am Dienstag bei den Primaries gewählt wird, liegt sie im Schnitt aller Umfragen mit 37,7 zu 55,3 Prozent fast aussichtslos zurück.

Zuerst war das Rennen der Demokraten höflich, jetzt – unter Druck – wird Clinton bissig. Sie bezichtigte Sanders beim jüngsten TV-Duell, ihren Namen mit seiner Kritik an ihren teils von der Wall Street bezahlten Millionengagen für Reden durch den Dreck zu ziehen. „Wenn du was zu sagen hast, sag’s mir ins Gesicht“, fauchte sie.

Clinton
© Reuters

Hillary Clinton: neuer Wahlkampf, alte Probleme

Clinton plagen in ihrem neuen Wahlkampf alte Probleme: Sie kann Wähler wenig begeistern, gilt wegen der vielen Skandale als unglaubwürdig. Rivale „Bernie“, wie ihn Fans nennen, verdankt seinen kometenhaften Aufstieg der Wutwelle gegen Banker und Bonzen. In einer US-weiten Umfrage zog er mit Clinton gleich. Statt des erhofften Durchmarsches wartet auf sie ein zäher Kampf.H. Bauernebel

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