US-Marineboote haben sich offenbar in iranischen Hoheitsgewässer befunden.
Der Iran hat offenbar zwei US-Marineboote und ihre Besatzungen festgesetzt, die im Persischen Golf unterwegs waren. "Wir haben den Kontakt zu zwei kleinen US-Marineschiffen auf dem Weg von Kuwait nach Bahrain verloren", sagte ein hoher US-Regierungsbeamter am Dienstag. Iranische Behörden hätten versichert, "dass die Besatzungen in Sicherheit sind und dass es ihnen gut geht".
Aus US-Regierungskreisen hieß es weiter, US-Außenminister John Kerry habe seinen iranischen Kollegen Mohammed Jawad Zarif angerufen und die Zusicherung erhalten, dass die Schiffe "ihre Fahrt bald fortsetzen dürfen".
Der stellvertretende Nationale Sicherheitsberater Ben Rhodes sagte, die US-Soldaten dürften erst bei Tagesanbruch ihre Fahrt fortsetzen können.
Auf die Frage, ob sich die Boote in iranischen Hoheitsgewässern befunden hätten, hieß es: "Dies scheint so." Nach iranischen Angaben seien die Boote zwei Kilometer weit in iranische Gewässer eingedrungen, meldete die Nachrichtenagentur Fars. Ein US-Militärvertreter sagte, eines der beiden kleinen Patrouillenboote habe offenbar eine Motorpanne gehabt.
US-Angaben zufolge waren auf den beiden Schiffen insgesamt zehn Marineangehörige - neun Männer und eine Frau. Die iranischen Revolutionsgarden bestätigten, zwei US-Boote aufgegriffen und auf die Insel Farsi gebracht zu haben.
Ein hoher US-Regierungsbeamter sagte, es gebe bisher "keinen Hinweis", dass der Iran einen feindlichen Akt begangen habe.