Katastrophen-AKW

Reaktor 2 in Fukushima erstmals untersucht

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Arbeiter waren mit Schutzanzügen und Sauerstoffgeräten ausgerüstet.

Erstmals seit Beginn der Atomkatastrophe im japanischen Kraftwerk Fukushima haben mehrere Arbeiter den Reaktor 2 der Anlage inspiziert. Mit Schutzanzügen und Sauerstoffgeräten ausgerüstet, betraten vier Angestellte am Mittwoch jenen Teil des Kraftwerks, der am 15. März von einer Explosion erschüttert worden war.

14 Minuten-Einsatz
Die Arbeiter nahmen dort Messungen zur Radioaktivität vor und prüften den Reaktor auf Schäden. Nach 14 Minuten verließen sie das Gebäude. Die Anlage soll bis spätestens Jänner heruntergefahren werden.

Nach dem schweren Erdbeben und dem darauffolgenden Tsunami am 11. März war das Atomkraftwerk Fukushima havariert. Der Ausfall der Kühlsysteme sorgte für eine Überhitzung der Reaktoren und löste die schwerste Atomkatastrophe seit Tschernobyl vor 25 Jahren aus. In Reaktor 2 des Kraftwerks drangen zwar im April bereits ferngesteuerte Roboter vor. Allerdings beschlugen wegen der hohen Luftfeuchtigkeit ihre Linsen, so dass die Radioaktivität nicht gemessen werden konnte. Anfang Mai hatten Arbeiter bereits den ebenfalls schwer beschädigten Reaktor 1 des Atomkraftwerks betreten.

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