Boris Johnson baut sein Kabinett um, auch Außenminister Raab gilt als gefährdet
Der britische Premierminister Boris Johnson will Insidern zufolge sein Kabinett umbilden. Er wolle das noch am Mittwoch verkünden, verlautete aus seinem Büro. Damit wolle Johnson Wahlversprechen einlösen. Premierminister Boris Johnson werde noch am Mittwoch einige Minister austauschen, meldete die Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf eine "Quelle in der Downing Street". Namen wurden nicht genannt.
"Der Premierminister wird heute das Kabinett umbauen, um ein starkes und vereintes Team zusammenzustellen, um die Erholung von der Pandemie besser voranzutreiben", sagte die Quelle demnach. Auch die gut informierte BBC-Reporterin Laura Kuenssberg sowie die Zeitung "The Sun" berichteten, der Schritt stehe kurz bevor.
Mehrere Ressortchefs gelten als gefährdet. So steht Außenminister Dominic Raab, der am Mittwoch bei einer Parlamentssitzung auf der Regierungsbank fehlte, in der Kritik, weil er während des überhasteten Abzugs der Alliierten aus Afghanistan im Urlaub war und erst spät nach Großbritannien zurückkehrte. Bildungsminister Gavin Williamson wird vorgeworfen, die Corona-Gefahr in Schulen unzureichend bekämpft zu haben.