Trump verrät:

Kim tötete seinen Onkel und präsentierte dessen Kopf

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In einem Interview mit der "Washington Post" plaudert der US-Präsident Details aus. 

Washington. Einen Tag nach dem jüngsten nordkoreanischen Raketentest geht in Pjöngjang das Säbelrasseln weiter. Machthaber Kim Jong-un forderte von seinem Militär eine höhere Schlagkraft, wie die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Freitag berichtete. Die volle Kampfbereitschaft müsse aufrechterhalten werden, um auf jeglichen Ernstfall vorbereitet zu sein. Er habe entsprechende Schritte angeordnet.

Kopf des ermordeten Onkels ausgestellt?

US-Präsident Donald Trump kritisierte den Raketentest. Er konterte seinen "Freund" Kim Jong-un mit einer verbalen Provokation. Laut "Washington Post" plauderte Trump detailliert aus, wie der Onkel des nordkoreanischen Diktators hingerichtet wurde. Demnach habe Kim sogar den Kopf von Jang Song-thaek ausstellen lassen.

Obwohl die staatlichen Medien Nordkoreas im Jahr 2013 bekannt gaben, dass Jang hingerichtet wurde, gibt es keine öffentlichen Berichte über eine Leichenausstellung. Bisher wurde angenommen, dass Kim seinen Onkel durch ein Erschießungs-Kommando töten ließ, wie "Bild" berichtet.

Trump: noch kein Vertrauensbruch

US-Präsident Donald Trump sieht in Nordkoreas jüngsten Raketentests nach eigenen Angaben keinen Vertrauensbruch. "Irgendwann vielleicht, aber derzeit nicht", sagte er in einem "Politico"-Interview. Es habe sich nur um Kurzstreckenraketen gehandelt. Nordkorea hatte am Donnerstag mit einem zweiten Raketentest binnen weniger Tage Furcht vor einer Verschärfung des Atomstreits mit den USA geschürt.

Gegen das kommunistische Land sind wegen seines Atom- und Raketenprogramms international Sanktionen verhängt. Ein zweites Treffen von Machthaber Kim Jong-un mit Trump zur Lösung des Konflikts war im Februar ergebnislos abgebrochen worden.

   
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