Libyen-Krise

Bundesheer-Maschine kehrt von Malta zurück

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Verteidigungsministerium: Derzeit kein weiterer Einsatz notwendig.

Die Hercules C-130 Transportmaschine des Bundesheeres, die für mögliche Rückholaktion von in Libyen befindlichen Österreichern seit Dienstag in Malta bereitgehalten wurde, ist auf dem Rückflug nach Österreich. Das teilte das Bundesministerium für Landesverteidigung am Freitag in einer Aussendung mit. Demnach soll die Maschine gegen 18.30 Uhr am Flughafen Linz-Hörsching landen. Ein weiterer Einsatz zur Evakuierung sei derzeit nicht notwendig und könne im Bedarfsfall durch zivile Flugunternehmen abgedeckt werden.

Rückkehr mit regulären Linienflügen

Die bereits aus Libyen nach Tunesien ausgereisten österreichischen Staatsbürger werden mit regulären Linienflügen in die Heimat zurückkehren, erklärte der Sprecher des Außenministeriums, Peter Launsky-Tieffenthal. Man habe diesen Personen geholfen, Tickets für Flüge von der südtunesischen Insel Djerba über die Hauptstadt Tunis zurück in ihre Heimatstädte zu organisieren.

Hercules bleibt in Bereitschaft
Für eine etwaige Änderung der Lage bleibe die Hercules C-130 in Linz in Bereitschaft, hieß es in der Aussendung des Verteidigungsministeriums weiter. An Bord befinden sich die Besatzung, eine Reservebesatzung sowie militärisches Fachpersonal. Die C-130 hatte am vergangenen Montag 62 Personen aus Tripolis ausgeflogen und nach Malta gebracht.

Das am Freitag von Tripolis an die libysch-tunesische Grenze verlagerte österreichische Botschaftspersonal berate zur Stunde, wer mit Botschafterin Dorothea Auer vor Ort bleiben werde, teilte Launsky-Tieffenthal am Nachmittag mit. Wahrscheinlich sei "eine Art Rotation" der Mitarbeiter des Unterstützungsteams, die den verbleibenden Österreichern bei ihrer Ausreise helfen sollen.

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