Herbert Bauernebel berichtet

Mit oe24 LIVE durch die Nacht

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Verfolgen Sie hier die aktuellen News durch die Nacht in unserem LIVE-TICKER.

Aus unserem Büro in New York berichtet ÖSTERREICH-Reporter Herbert Bauernebel LIVE.

4:00 Uhr: Report: US-Präsident Barack Obama entscheidet gegen US-Luftschläge im Irak 

Laut einem Bericht des "Wall Street Journal" hätte Obama nach Beratungen mit seinem nationalen Sicherheitsteam vorerst entschieden, dass es keine US-Luftschläge gegen Stellungen der Sunni-Extremisten ISIS durch Kampfjets oder Drohnen geben soll. Weiter geplant sei aber der Einsatz von US-Elitesoldaten.

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Barack Obama: Setzt auf Diplomatie

Obama wolle dazu den irakischen Streitkräften bei der Aufklärung helfen, eine Lösung der politischen Teilung des Landes suchen und Hilfe von regionalen Führungsnationen mobilisieren. Obama setzt damit eher auf die diplomatische Karte. Der US-Präsident will Mittwoch Demokraten und Republikaner im Kongress über die "umfassende Strategie" in der Irak-Krise unterrichten. 

 

3:15 Uhr: Weltrekord bei Briefmarken: "British Guiana" um 9,5 Millionen Dollar versteigert

Die Briefmarke "British Guiana 1c magenta" hat bei einer Versteigerung in New York 9,5 Millionen Dollar (etwa 7 Millionen Euro) eingebracht und ist damit zur teuersten Marke der Welt geworden. Nach nur zweiminütigem Bieterwettstreit erhielt am Dienstagabend im Auktionshaus Sotheby's ein per Telefon mitbietender Interessent den Zuschlag.

 

Seine Identität wollte der Käufer nicht bekannt geben. Dutzende Zuschauer im Saal klatschten, nachdem Auktionator David Redden den Endpreis bekannt gegeben hatte. Das Startgebot war bei 4,5 Millionen Dollar gelegen. Der Preis von 9,5 Millionen Dollar gilt trotz des Weltrekords als Enttäuschung für Sotheby's, das bis zu 20 Millionen Dollar erwartet hatte. Bei ihrer letzten Auktion 1980 war die "British Guiana", ein Unikat, allerdings für nur etwa ein Zehntel des Preises - rund eine Million Dollar - versteigert worden.

 

2:05 Uhr: Obama will größtes Meeresschutzgebiet im Pazifik gründen

US-Präsident Barack Obama hat am Dienstag zum Kampf gegen illegale Fischerei aufgerufen und will im Pazifik das weltweit größte Meeresschutzgebiet einrichten. "Wenn wir unseren Meeren die Ressourcen rauben, dann zerstören wir nicht nur einen der größten Schätze der Menschheit", sagte Obama in einer Videobotschaft für eine zweitägige Konferenz in Washington. "Dann schneiden wir auch eine der größten Quellen für Nahrung und Wirtschaftswachstum ab." Obama kündigte an, seine Exekutivvollmachten für mehrere Maßnahmen zu nutzen. So soll im Pazifischen Ozean ein Meeresschutzgebiet auf drei Millionen Quadratkilometer ausgeweitet werden.

 

Neben der Fischerei wären dann auch Öl- oder Gasbohrungen in dem gigantischen Areal verboten. Bevor das Gebiet festgelegt werde, werde mit den betroffenen Parteien und Ländern beraten, erklärte das Weiße Haus. Auf der Konferenz sagten die Geber 1,4 Milliarden Dollar (eine Milliarde Euro) für den Kampf gegen Übersäuerung, Verschmutzung und Überfischung der Meere zu. Derzeit sei nur ein kleiner Teil der Ozeane geschützt, sagte US-Außenminister John Kerry. Mehr müsse getan werden, aber die Konferenz sei ein "großartiger Start".

 

1:15 Uhr: Republikaner warnen vor neuem Nine-Eleven durch ISIS-Terroristen

Nach dem Vormarsch der ISIS-Terrormilizen im Nordirak warnen republikanische Kongress-Abgerodnete und auch einige Sicherheitsexperten, dass die Dschihadisten mit Terror auch gegen die USA losschlagen könnten – sogar ein spektakuläre Attacke ähnlich dem Jumbo-Horror des 11. September 2001 wird nicht ausgeschlossen. 

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ISIS-Anführer al-Baghdadi

"Hier wird gerade die Saat gesät für eine künftige, breite Terror-Bewegung", sagte CBS-Terrror-Analyst Juan Zarate. "Der Grundstein für ein neues 9/11 wird im Irak und Syrein gerade gelegt", warnte Republikaner-Senator Lindsay Graham.

 

0:30 Uhr: New Yorker "Metropolitan Opera" sagt Opern-Übertragung wegen Antisemitismus-Bedenken ab

Nach Antisemitismus-Bedenken hat die New Yorker Metropolitan Oper eine weltweite Kino-Übertragung der Oper "The Death of Klinghoffer" abgesagt. Die für den 15. November geplante Übertragung in rund 2.000 Kinos in mehr als 60 Ländern werde nicht stattfinden, teilte das Opernhaus am Dienstag mit.

 

 

Die geplanten acht Vorstellungen an der Met sollen im Herbst aber wie geplant über die Bühne gehen. Die Oper "The Death of Klinghoffer" des amerikanischen Komponisten John Adams, die 1991 erstmals aufgeführt wurde, handelt von dem jüdischen Amerikaner Leon Klinghoffer. Der fast 70 Jahre alte Mann im Rollstuhl war 1985 von islamistischen, palästinensischen Terroristen auf dem entführten Kreuzfahrtschiff "Achille Lauro" erschossen und ins Meer geworfen worden. Jüdische Organisationen hatten sich besorgt gezeigt, dass eine Übertragung der Oper Antisemitismus anfachen könnte.

 

23:55 Uhr: Wieder "Boko Haram"-Terror in Nigeria: Verletzte bei Anschlag auf Zuseher von WM-Übertragung

Bei einer öffentlichen TV-Übertragung von der Fußballweltmeisterschaft hat es in einer nigerianischen Stadt eine Explosion gegeben, bei der mehrere Menschen verletzt und in Spitäler gebracht wurden. Die Explosion ereignete sich Augenzeugen zufolge am Dienstagabend beim Anpfiff des WM-Spiels Brasilien gegen Mexiko in einem Public-Viewing-Bereich in Damaturu im Norden des Landes. Im mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias kämpft die Extremistengruppe Boko Haram für einen islamistischen Staat. Bei zahllosen Anschlägen auf Polizei, Armee und Behörden, aber auch auf Kirchen und Schulen wurden seit 2009 tausende Menschen getötet. Für internationale Empörung sorgte zuletzt vor allem die Entführung von fast 300 Schülerinnen durch die Islamisten im April. Mehr als 200 Mädchen werden noch immer vermisst.

 

23:30 Uhr: Vor Rückkehr der US-Todesstrafe nach Zwangspause wegen Horror-Exekuktion: Countdown zu Hinrichtung für Mörder in Georgia

Seit 49 Tagen wurde in den USA niemand mehr hingerichtet, nachdem am 29. April Mörder Clayton Lockett in Oklahoma bei einer 43 Minuten langen, völlig verpfuschten Giftspritzen-Exekution einen grauenhaften Tod starb. Oklahoma verhängte ein Moratorium, in anderen US-Staaten wurden weitere Hinrichtungen nach Einsprüchen verschoben. Doch nun sind drei Hinrichtungen in 24 Stunden angesetzt: Für Dienstag 19 Uhr Ortszeit (Mittwoch, 1 Uhr MEZ) war jedoch im US-Staat Georgia die Exekution des 1993 wegen Mordes verurteilten Delinquenten Marcus Wellons (59) angesetzt.

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Mörder Marcus Wellons

Der Begnadigungsausschusses des Staates wies Wellons Gnadengesuch am Montag ab, letzte Einsprüche seiner Anwälte blieben bisher erfolglos. Kritisiert wird vor allem, dass die Henker nicht bekanntgeben müssen, welche Präparate sie genau bei den Giftinjektionen verwenden. Wellons hatte 1989 seine 15-Jährige Nachbarin, India Roberts, vergewaltigt und ermordet. Sechs Stunden später soll Killer John Winfield in Missouri in der Todeskammer sterben, Mittwochabend Delinquent John Ruthell Henry in Florida. 

 

23:15 Uhr: "Zero Dark Thirty"-Regisseurin will Bergdahl-Krmi verfilmen

Starregisseurin Kathryn Bigelow, die mit dem Thriller "Zero Dark Thirty" über die Tötung von Al-Kaida-Führer Osama Bin Laden durch "Seal Team Six" für Furore sorgte, will das Drama um den fünf Jahre von den Taliban gefangen gehaltenen US-Soladten Bowe Bergdahl (28) verfilmen, berichtet das Branchen-Magazin "Variety".

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Bowe Bergdahl, der Film

Der Fall hält die USA seit Wochen in Atem: Bergdahl wurde als "Deserteur" verdammt, da er vor der Festnahme durch die Taliban seinen Kampfposten verließ. US-Präsident Barack Obama steht wegen der Freilassung von fünf Top-Taliban für den US-GI in der Kritik. Regisseurin Bigelow erhielt für ihr früheres Meisterwerk über den Irakkrieg, "Hurt Locker", den Oscar.    

 

23:05 Uhr: US-Präsident Barack Obama berät am Mittwoch mit Kongress über Irak-Krise

US-Präsident Barack Obama berät am Mittwoch mit führenden Demokraten und Republikanern aus dem Kongress über den Vormarsch der radikalen Islamisten im Irak. Obama spreche mit Spitzenpolitikern aus Senat und Repräsentantenhaus über eine Unterstützung der Regierung in Bagdad gegen die Terrormiliz Islamischer Staat im Irak und in Großsyrien (ISIS), hieß es am Dienstag aus Kreisen in Washington. Den Angaben zufolge empfängt der Präsident im Weißen Haus den republikanischen Vorsitzenden des Repräsentantenhauses, John Boehner, sowie die oberste Demokratin der Kongresskammer, Nancy Pelosi.

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Barack Obama: Schlittert USA wieder in Irakkrieg?

Außerdem sollen der Mehrheitsführer der Demokraten im Senat, Harry Reid, und der führende republikanische Senator Mitch McConnell an dem für 21.00 Uhr MESZ angesetzten Gespräch teilnehmen. Ein Mitarbeiter McConnells sagte, der Senator hoffe, dass Obama bei dem Treffen "eine Strategie und einen Plan" für das weitere Vorgehen im Irak vorlege.

 

23:05 Uhr: Amazon-Smartphone soll in den USA exklusiv von AT&T vertrieben werden

Der Internet-Gigant Amazon setzt beim Debüt seines mit Spannung erwarteten Smartphones auf einen Exklusivpartner: Laut einem Report des "Wall Street Journal" soll der Telekom-Riese AT&T das Gerät, das Mittwoch von CEO Jeff Bezos in Seattle präsentiert werden soll, vertreiben. Das "Amazon Phone" soll über einen revolutionären, von vier Kameras geschaffenen 3D-Schirm verfügen, so Medienberichte.

Amazon und AT&T könnten Kunden auch unlimitiertes Video- und Musik-Streaming anbieten, mutmaßt der BRG-Tech-Blog

 

23:00 Uhr: Opferbilanz nach Todes-Tornado steigt, Angst vor neuen Unwettern

Seltene Twin-Tornados hatten Montag den Ort Pilger (370 Einwohner) völlig verwüstet. Die Opferbilanz stieg nun auf zwei Tote, darunter ein fünfjähriges Kind. "Der halbe Ort ist weg, zerstört", klagte der Vorsteher des Nebraska-Bezirkes, Jerry Weatherholt. Fast 20 Menschen landeten mit teils lebensgefährlichen Verletzungen im Spital. Für Dienstag wurden für den Mittleren Westen weitere Unwetter vorhergesagt, wieder drohen Tornados.

 

 

Ein Augenzeuge in Pilger berichtete über den schieren Horror, als sich das Tornado-Paar durch den Ort fräste: "Ich hörte dieses gewaltige Röhren, dann Geräusche von brechendem Holz und Glas", sagte John Sandahl zur "Daily News": "Dann platzte wegen dem Druck fast mein Trommelfell". Er überlebte im Keller seines völlig zerstörten Hauses. 

Mehr Infos von unserem US-Korrespondenten Herbert Bauernebel auf AmerikaReport.de.

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