Herbert Bauernebel berichtet

Mit oe24 LIVE durch die Nacht

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Verfolgen Sie hier die aktuellen News durch die Nacht in unserem LIVE-TICKER.

Aus unserem Büro in New York berichtet ÖSTERREICH-Reporter Herbert Bauernebel LIVE.

3:55 Uhr: Nordkorea-Satire "The Interview" wird zum Kassenschlager

Die umstrittene US-Komödie "The Interview" über ein Mordkomplott gegen Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un entwickelt sich zum Kassenschlager. Wie das Filmstudio Sony Pictures am Dienstag (Ortszeit) mitteilte, spielte der erst zurückgehaltene und Weihnachten dann doch veröffentlichte Film bereits 36 Millionen Dollar (30,3 Millionen Euro) ein, davon 31 Millionen Dollar im Internet. Den Rest brachte der Film in den wenigen hundert Kinos, die ihn zeigen, ein. Damit ist er Sonys bisher erfolgreichster Internetfilm.

Der Film "The Interview" war Gegenstand einer wochenlangen kontroversen Debatte in der Filmindustrie sowie schließlich auch in der Politik. Sony war Opfer eines Hackerangriffs und ominöser Drohungen im Zusammenhang mit dem Film geworden, weshalb sich ein Kino nach dem anderen entschied, ihn nicht zu zeigen. Sony erklärte daraufhin zunächst, den Film nicht zu veröffentlichen, entschied sich später aber anders. Die USA machten Nordkorea für den Cyberangriff verantwortlich, Pjöngjang wies das zurück. Mittlerweile kann "The Interview" über diverse Internetplattformen bezogen werden, darunter Google Play und YouTube Movies. Dem Filmstudio zufolge wurde der Film bereits 4,3 Millionen Mal geliehen oder gekauft. Die Zahlen beziehen sich auf die Zeit vom 24. Dezember bis zum 4. Jänner. 

2:35 Uhr: Bergungsversuch des vor England gestrandeten Schiffs verschoben

Ein für Mittwoch geplanter Bergungsversuch des vor England auf Grund gelaufenen Auto-Frachtschiffes ist verschoben worden. Untersuchungen hätten ergeben, dass mehr Wasser als zunächst angenommen in die "Höegh Osaka" eingedrungen sei, teilte die Küstenwache am Dienstagabend mit. Die Vorbereitungen dafür, das Schiff wieder flott zu bekommen, dauerten daher länger. Experten hatten zuvor gesagt, sie wollten die Flut am Mittwochmittag nutzen, um zu versuchen, das Schiff mit unter anderem 1.400 Autos an Bord zum Schwimmen zu bringen.

 

 

Die Besatzung hatte die "Höegh Osaka" am späten Samstagabend absichtlich auf Grund laufen lassen, weil sich das Schiff kurz nach der Abfahrt im Hafen von Southampton gefährlich zur Seite geneigt hatte - warum, ist noch unklar. Das Schiff war auf dem Weg nach Bremerhaven. 

1:40 Uhr: Dicke Lippe: Reality-TV-Star sieht nach Schönheits-OP-Panne aus wie Cartoon-Figur

Der Ex-Star aus der Serie "Backdoor Teen Mum", Farrah Abraham, wollte sich die Lippen voller machen lassen und suchte online nach einer geeigneten Klinik. Es folgte ein Debakel: Nach grobem Pfusch erlitt das Starlet eine allergische Reaktion, ihre Oberlippe blieb grotesk geschwollen.

 

 

Abraham zeigte Humor und twitterte ihr entstelltes Gesicht neben einem Porträt der Figur Leela aus der Kult-TV-Serie "Futurama".     

1:15 Uhr: Amoklauf in El Paso zu Ende: Schütze schoss Arzt nieder und tötete sich selbst

Das Drama in einer medizinischen Einrichtung für Kriegsveteranen soll laut einem Report der "El Paso Times" zu Ende sein. Der bisher nicht identifizierte Amokläufer hatte im "El Paso VA Health Care System" das Feuer auf einen Arzt eröffnet und sich dann selbst erschossen. Ob der Doktor überlebte, war vorerst unklar. US-Medien hatten zuerst fälschlicherweise über eine Schießerei im "William Beaumont Army Medical Center" berichtet.

1:05 Uhr: Ukraine-Krise: Ein unrühmliches Ende für den "Batman" von Luhansk

Aleksandr Bednow alias "Batman" galt in der selbstproklamierten "Volksrepublik Luhansk" (LNR) quasi als Kriegsheld. Doch seit der prorussische Freischärlerführer am Neujahrstag zusammen mit sechs Leibwächtern zu Tode kam, sind schwere Vorwürfe laut geworden. "Batmans" Truppe habe, so erklärte der LNR-"Generalstaatsanwalt", in einem Folterkeller zahlreiche Zivilisten misshandelt und ermordet. Der ehemalige ukrainische Polizist, der zuletzt als Kommandant der "Schnelleingreiftruppe Batman" agierte und gleichzeitig als "Stabschef der vierten Brigade der LNR-Armee" auftrat, kam in den frühen Morgenstunden des 1. Jänner gemeinsam mit sechs Leibwächtern außerhalb von Luhansk (russisch: Lugansk) ums Leben. Im Internet veröffentlichte Fotografien zeigen zwei völlig ausgebrannte sowie von großkalibrigen Geschossen durchlöcherte Fahrzeuge: In einem gepanzertem VW-Bus ist eine verkohlte Leiche zu sehen, bei der es sich um die sterblichen Überreste von Aleksandr Bednow handeln soll. 

0:25 Uhr: Breaking News: Amokschütze in Militärspital in Texas

Soldaten suchen in einem Militärspital in West-Texas nach einem "aktiven Schützen". Das Drama entfaltet sich im "William Beaumont Army Medical Center" in El Paso. Zunächst gab es keine Reports über Tote oder Verletzte. Das Gebäude wurde abgeriegelt.

 

  

 

23:40 Uhr: Brandstifter wollte Haus von "Mrs. Doubtfire" abfackeln

Das Haus in San Francisco, das als Kulisse für die 1993-Komödie "Mrs. Doubtfire" (in der Robin Williams als Nanny brillierte) diente, wurde zum Ziel eines Bandstifters, teilte die Feuerwehr und Polizei mit: Als Täter wird ein Patient eines Arztes verdächtigt, dem das im "Queen-Ann"-Stil errichtete Gebäude gehört. Es wurden Brandspuren gefunden, nachdem jemand ein Feuer legte.

 

 

Der Hausbesitzer konnte den Brand jedoch rasch löschen. Das Haus ist eine beliebte Touristenattraktion in San Francisco. 

23:00 Uhr: Charlie Sheen lästert über Kim Kardashian

Bei dem Skandal-Schauspieler geriet wieder einmal das Tigerblut in Wallung. Das Ziel einer der berühmten verbalen Twitter-Amokläufe von Charlie Sheen war diesmal Reality-TV-Star Kim Kardashian. Sheen begründete die Tirade, da Kardashian angeblich einem sechsjährigen Mädchen, das sie verehrte, ein Autogramm verweigert haben soll. Sheen wunderte sich auf Twitter, dass sich überhaupt jemand um die "grausige und lächerliche Entschuldigung für einen Arsch" schere.

Peinlich nur: Sheen schrieb den Läster-Tweet bereits vor einem Monat, doch postete ihn Dienstagmorgen irrtümlich, wie er TMZ gestand. Er blieb dann aber zunächst beim Kim-Bashing: Das IT-Girl zeige keinerlei Dankbarkeit und habe "null Talent", stänkerte Sheen. Doch am Ende entschuldigte er sich: "Ich habe da einen Mist zusammengeschrieben, den du nicht verdienst..."

22:45 Uhr: Wintereinbruch in den USA: Schneechaos entlang 3500 Kilometer langem Korridor

Mit einem Einbruch arktischer Luft erlebt Amerika die erste extreme Forstwelle des Winters: In Nord-Minnesota soll es sich am Mittwoch anfühlen wie minus 45 Grad. Die Kältewelle erfasst auch die Millionen-Metropole Chicago. 240 Millionen Amerikaner sollen insgesamt dem Frostwetter ausgesetzt sein, berichtet der Sender NBC. Ein Schneesturm, der sich über tausende Kilometer erstreckte, lud die weiße Pracht in 22 US-Staaten ab. Heftiges Schneetreiben sorgte rund um Des Moines (Iowa) zu einem Chaos auf den Freeways nach dutzenden Unfällen.

Das White House in Washington D.C. war Dienstag mit einer zehn Zentimeter dicken Decke winterlich verschneit. In der für Schnee nicht sonderlich gut gerüsteten US-Hauptstadt wurden Ämter und Schulen geschlossen. Auch in New York blieb der Schnee zum ersten Mal seit einem Monat liegen. Meteorologen vermeiden in dieser Wintersaison den Begriff "Polar Vortex", der letzten Winter die Berichterstattung dominierte und zum Unwort des Jahres wurde...

22:35 Uhr: Kepler-Teleskop fand bisher über 1000 Planeten

Das NASA-All-Teleskop wurde trotz einer Fehlfunktion zum wichtigsten Instrument von Astronomen bei der Suche nach fernen Welten ähnlich der Erde. Durch das Teleskop in einer Erdumlaufbahn konnte bisher die Existenz von 1004 sogenannten Exoplaneten bestätigt werden. Der 500 Millionen Dollar teuren Kepler-Mission wird damit mehr als die Hälfte aller bisherigen Planetenfunde zugeschrieben.

Dank der übertragenen Daten werden gerade 3200 mögliche weitere Planetenfunde überprüft, Experten rechnen damit, dass 90 Prozent als Planeten bestätigt werden dürften. Groß ist die Euphorie unter den Planeten-Jägern besonders über die jüngsten Funde: Bei Kepler-438b und Kepler-442b handelt sich um kleinere, felsigere Planeten in einer bewohnbaren Zone eines Sternes. Sie könnten unserer Erde sehr ähnlich sein, so Forscher.  

Mehr Infos von unserem US-Korrespondenten Herbert Bauernebel auf AmerikaReport.com.

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