Herbert Bauernebel berichtet

Mit oe24 LIVE durch die Nacht

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Verfolgen Sie hier die aktuellen News durch die Nacht in unserem LIVE-TICKER.

Aus unserem Büro in New York berichtet ÖSTERREICH-Reporter Herbert Bauernebel LIVE.

3:55 Uhr: Christian Bale will doch nicht Steve Jobs spielen

Nach reiflicher Überlegung will der britische Schauspieler Christian Bale nun doch nicht den Apple-Mitbegründer Steve Jobs in einem geplanten Spielfilm verkörpern. Bale habe das Projekt mit dem britischen Regisseur Danny Boyle diskutiert, letztlich sei aber kein Deal zustande gekommen, berichtete das Magazin "Variety" am Montag (Ortszeit) unter Berufung auf anonyme Quellen. Die Branchenfachzeitschrift "The Hollywood Reporter" berichtete, Bale habe Bedenken bei der Rolle gehabt und sei der Meinung gewesen, nicht die richtige Besetzung zu sein.

Drehbuchautor Aaron Sorkin hatte noch vor Kurzem in einem Interview erklärt, sich für Bale entschieden zu haben, weil er der beste verfügbare Schauspieler für die Rolle sei. Sorkin hatte bereits das Drehbuch für den Oscar-prämierten Spielfilm "The Social Network" über Facebook und dessen Mitbegründer Marc Zuckerberg geschrieben. Das Drehbuch zum Film über Jobs entsteht auf der Grundlage einer Biografie von Walter Isaacson, die 2011 erschienen war, im Todesjahr des legendären Apple-Chefs.  

3:05 Uhr: Taylor Swift erteilt mit neuem Album "1989" Spotify eine Abfuhr

Es wird das wohl meist verkaufte Album in vielen Jahren, doch Nutzer des Musikstreaming-Dienstes Spotify bekommen es nicht zu hören. Die US-Popsängerin Taylor Swift hat nach dem Erscheinen ihres fünften Albums "1989" am Montag sämtliche Alben und Eigenproduktionen bei Spotify sperren lassen. Swift selbst äußerte sich zunächst nicht zu der Entscheidung. In der Vergangenheit haben Künstler und Labels Streaming-Dienste vielfach kritisiert.

 

 

Sie werfen den Anbietern vor, nur wenig Geld für die Künstler zu erwirtschaften und zugleich die Menschen vom Kauf der Musik abzuhalten. Kunden von Spotify und ähnlichen Anbietern zahlen ähnlich einem Abo einen festen Betrag, um über das Internet unbegrenzt auf deren Musikangebot zugreifen zu können.  

2:10 Uhr: Ukraine-Showdown: Auch USA drohen Russland mit neuen Sanktionen

Auch die USA haben die Wahlen in den pro-russischen Rebellenhochburgen in der Ost-Ukraine als unrechtmäßig verurteilt und zugleich Russland mit neuen Sanktionen gedroht. Die Wirtschaftssanktionen gegen Russland würden erneut verschärft, sollte die Regierung in Moskau weiterhin ihre Zusagen aus dem Minsker Friedensplan missachten, sagte eine Präsidialamtssprecherin am Montag in Washington. Die US-Regierung erkenne die Abstimmungen in den Separatisten-Regionen Luhansk (russisch: Lugansk) und Donezk nicht an. Zudem seien die USA besorgt, dass Russland versuche, die Wahlen zu legitimieren. Zuvor hatte bereits Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrates der USA die Abstimmungen verurteilt. Auch die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini hatte die Wahlen als illegitim verurteilt. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel drohte Russland ebenfalls mit einer neuen EU-Sanktionsrunde. Das russische Außenministerium erklärte dagegen, es werde den Willen der Menschen in der Ostukraine respektieren, die laut Wahlergebnis mit großer Mehrheit für die Separatisten stimmten. Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko kündigte einen Kurswechsel im Umgang mit den Rebellen an. Unter anderem könnten die angebotenen Autonomierechte zurückgezogen werden. 

1:15 Uhr: US-Waffenwahn: Vierjähriger schießt Schwester (3) in den Kopf

Wieder kam es zu einem schrecklichen Unfall mit nicht ordentlich gesicherten Waffen: Ein Bub hatte im Haus seiner Eltern in  Loraine (US-Staat Ohio) eine Pistole (Kaliber 0,40) gefunden und schoss damit seiner Schwester in den Kopf. Das Mädchen schwebt in einem Spital in Lebensgefahr.

 

 

Der Schütze weinte bitterlich, als die Polizei eintraf. Dem Vater droht eine Anklage.  

0:40 Uhr: Live-Einstieg kam zu früh: Wetter-Moderator beim Urinieren gefilmt

Peinlich die Panne beim US-Sender NBC: Der Moderator der Abendnachrichten, Lester Holt, ließ zu einem Meteorologen schalten, der über die Auswirkungen eines frühen Schneesturmes am Sugar Mountain in North Carolina berichten hätte sollen. Doch Wetterfrosch Mike Seidel war jedoch – ganz offensichtlich– noch nicht bereit. 

 

 

Die Live-Kamera zeigt ihn von hinten, wie er offenbar in den Schnee pinkelt. Aufgeschreckt und hastig verstaute er, was immer es zu verstauen gab. Holt lächelte verlegen: "Mike, ich sehe du bist noch nicht bereit für uns..."   

0:10 Uhr: Nach SpaceShipTwo-Crash: Obama hat weiter Vertrauen in US-Raumfahrt

Auch nach dem Absturz des Raumflugzeugs "SpaceShipTwo" mit einem Toten hat US-Präsident Barack Obama Vertrauen in die amerikanischen Raumfahrtprogramme. Die USA befänden sich weiter auf einem ehrgeizigen und nachhaltigen Weg, den Weltraum zu erforschen, sagte Obamas Sprecher Josh Earnest am Montag. Die kommerzielle Raumfahrtindustrie habe dem Land deutliche Vorteile verschafft. Obama sei trotz der jüngsten Rückschläge optimistisch und glaube daran, dass sich die Investitionen in die Raumfahrt lohnten. Unter Obama wurden Teile der Programme der Raumfahrtbehörde NASA privatisiert.

 

 

Die von der Orbital Sciences Corporation gebauten "Cygnus"-Transporter koppelten erstmals 2013 an die International Raumstation (ISS) an, der "Dragon"-Raumtransporter der Firma SpaceX bringt ihr Ladung und soll künftig auch Astronauten zur Raumstation bringen. Die NASA wandte sich der Entwicklung von Raumfahrzeugen mit höherer Reichweite zu. Die private Raumfahrt erlitt einen heftigen Rückschlag, als vergangene Woche ein Orbital-Sciences-Frachter auf dem Weg zur ISS kurz nach dem Start im Staat Virginia explodierte. Der tödliche Unfall am Freitag von "SpaceShipTwo" weckte weitere schwere Zweifel an der Sicherheit privater Raumflugzeuge.  

23:35 Uhr: Mexiko: Sicherheitschef von Unruhe-Provinz getötet

Unbekannte haben im Norden von Mexiko einen für die Polizei zuständigen Heeresgeneral getötet. General Ricardo Cesar Nino Villarreal wurde nach Behördenangaben auf einer Landstraße im Teilstaat Nuevo Leon erschossen. "Offiziell ist er noch nicht identifiziert, aber wird verfügen über sehr präzise Daten, die nahelegen, dass es sich um diese Person handelt", sagte der örtliche Staatsanwalt Adrian de la Garza am Montag. Nino stand im Norden des benachbarten Teilstaates Tamaulipas der Polizei vor. Zum Zeitpunkt des Anschlags war er in einem nicht gepanzerten Fahrzeug und ohne Leibwächter unterwegs. Erst im Oktober entging der General einem Attentat. Zuletzt waren in der Region Plakate aufgetaucht, auf denen die Sicherheitsstrategie des Generals infrage gestellt wurde. In Tamaulipas kämpfen das Verbrechersyndikat "Los Zetas" und das "Golf-Kartell" um die Vormachtstellung. Häufig greifen sie auch die Sicherheitskräfte an.  

22:55 Uhr: Erste Angestellte zogen ins neue "World Trade Center" ein

An einem eisigen Morgen in Lower Manhattan betraten die ersten Mitarbeiter des Magazin-Riesens "Condé Nast" (Vogue, Vanity Fair, GQ etc.) – 4802 Tage nach dem Terror-Horror des 11. September 2001, als die Twin Towers nach Jumbo-Treffern kollabierten – die Lobby vom One World Trade Center, dem mit 541 Meter höchsten Skyscraper der westlichen Hemisphäre. Der Einzug geschah ohne Fanfaren, die Büros waren nach dem Umzug von Midtown Manhattan das Wochenende über eingerichtet worden.

 

 

Rund 175 Angestellte begannen Montag die Arbeit: Sie sind die Vorhut von letztendlich 2300 Condé-Nast-Mitarbeitern, darunter die exzentrische Vogue-Chefin Anna Wintour, die 24 Stöcke des 3,8 Milliarden Dollar teuren, total verglasten Skyscrapers beziehen werden.

22:45 Uhr: Schönmachen von Mariah Carey kostet 85.000 Dollar

Die Sängerin verrechnet Veranstaltern, die sie anheuern, zehntausende Dollar, nur um präsentabel auszusehen. Laut einer Klage eines geprellten Fotografen stellte das Management des Popstars folgende Beträge in Rechnung: 65.391 Dollar für Stylisten, 9.600 Dollar für den Friseur, 7.200 Dollar für Make-Up-Artisten und 2.400 Dollar für die Maniküre. 

 

 

22:30 Uhr: Nur mehr Stunden bis zu den "Midterm"-Wahlen: Kommt Erdrutsch-Sieg der Republikaner?

Die USA stehen laut jüngsten Umfragen vor der vierten sogenannten "Change"-Wahl in weniger als einem Jahrzehnt, wo die Kontrolle des Kongresses oder des Weißen Hauses wechselt. Das Hin und Her signalisiert eine "bemerkenswerte Phase der politischen Instabilität in der US-Politik", so das Wall Street Journal. 2006 entrissen die Demokraten den Republikanern zuerst die Macht im Kongress, 2008 mit Barack Obama dann das White House. 2010 holten sich die Republikaner zuerst die Kontrolle des Repräsentantenhauses zurück. Dienstag – stimmen die Umfragen – könnten sie auch den Senat zurückerobern. Im letzten Countdown zu dem Mega-Wahltag, wo 36 Senatorensitze, alle 435 Repräsentantenhaus-Abgeordneten und Gouverneure in 36 US-Staaten gewählt werden, bezeichnet die Washington Post die Chance einer Übernahme des Senats durch die GOP mit 96 Prozent. Der erzkonservative Republikaner Mitch McConnell würde dabei zum Senats-Führer werden und den Demokraten Harry Reid ablösen.

 

 

Doch unzufrieden sind die US-Wähler durch den bizarren Stillstand in Washington mit beiden Parteien: Ein Klotz am Bein für die Demokraten ist die Unzufriedenheit der meisten Amerikaner mit dem führungsschwachen Obama. Die Republikaner als Partei wiederum können wegen ihrer Frauen- und Immigranten-feindlichen Rechts-Außen-Politik weniger als 30 Prozent leiden. Die Wahlduelle in den im Senatswahlkampf heuer besonders umkämpften US-Staaten wie Colorado, Iowa oder Louisiana verkamen wegen einer historischen Spendenflut durch meist kaum regulierte Lobby-Gruppen zu Schlammschlachten. Eine Rekordsumme von vier Milliarden Dollar flossheuer in die Midterm-Wahlen.

Mehr Infos von unserem US-Korrespondenten Herbert Bauernebel auf AmerikaReport.de.

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