Nach 33 Jahren

Marokko wieder in die Afrikanische Union aufgenommen

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Mehrheitsentscheidung beim Gipfeltreffen der AU in Addis Abeba.

Die Afrikanische Union hat die Wiederaufnahme Marokkos beschlossen. Das wurde von mehreren afrikanischen Präsidenten am Montag beim AU-Gipfel in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba bekanntgegeben. Marokko war vor 33 Jahren aus Protest gegen die Aufnahme der Arabischen Demokratischen Republik Sahara aus der Vorgängerorganisation OAU (Organisation Afrikanischer Einheit) ausgetreten.

Für die Aufnahme Marokkos in die Afrikanische Union sprachen sich nach Angaben des senegalesischen Präsidenten Macky Sall 39 von 54 AU-Mitgliedsstaaten aus. Vor dem AU-Gipfel hatten marokkanische Diplomaten erklärt, 42 der 54 Mitgliedstaaten seien für die Wiederaufnahme ihres Landes. Es gab allerdings auch erheblichen Widerstand. Zwölf Staaten forderten ein juristisches Gutachten, ob ein Staat in die AU aufgenommen werden könne, der "Teile des Gebiets eines Mitgliedsstaats besetzt" hält.

"Die Frage der Westsahara bleibt bestehen", sagte Sall. Marokko besetzte in den 80er-Jahren große Teile der Westsahara. Die dortige Befreiungsfront Polisario genoss nachhaltige Unterstützung mehrerer afrikanischer Staaten.

 

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