In Bayern

Mordverdacht nach Skelettfund im Wald

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Die Leichenteile wurden inzwischen identifiziert - Schülerin (16) tot. 

Bayern. In einer Presse-Aussendung berichtet die bayrische Polizei, dass die Leichenteile eines Skelett-Fundes in einem Wald in Aschaffenburg, einer Person zugeordnet werden konnten. Bei der Toten handelt es sich um die 16-jährige Schülerin Mezgin Nassan. Nach ihrem Vater Hashem Nassan (42) wird wegen des Verdachts eines versuchten und eines vollendeten Tötungsdeliktes weiter gefahndet.

"Bei der skelettierten Person handelt es sich demnach um eine seit 04. Mai 2017 vermisste 16-jährige Schülerin Mezgin Nassan aus dem Landkreis Aschaffenburg. Angehörige hatten sie an jenem Donnerstagmittag bei der Polizei als vermisst gemeldet, nachdem sie nach der Berufsschule nicht nach Hause gekommen war", sagt die Polizei.  

Die Kripo hatte in der Folgezeit unter anderen mit Flugblättern nach der syrischen Jugendlichen an der Berufsschule gefahndet. Außerdem waren großangelegte Suchaktionen mit einem Polizeihubschrauber und Tauchern von Bereitschaftspolizei und Feuerwehr im Bereich der Aschaffenburger Ebertbrücke ergebnislos durchgeführt worden. Nun konnten die sterblichen Überreste, einer Leiche in einem Waldstück in Aschaffenburg zugeordnet werden. 

Vater unter Mordverdacht

Im dringenden Verdacht, für den Tod des Mädchens verantwortlich zu sein, steht ihr jetzt 44 Jahre alter Vater, Hashem Nassan. Nach ihm wird bereits seit Anfang Juni 2017 mit Haftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Totschlags zum Nachteil des 23-jährigen damaligen Freundes der 16-Jährigen gefahndet. Der Tatverdächtige soll sich damals in der Nacht zum Freitag (02.06.2017) mit dem 23-Jährigen am Aschaffenburger Floßhafen getroffen und ihn mit einer Stichwaffe im Halsbereich schwer verletzt haben. Der 23-Jährige, ebenfalls syrische Staatsangehörige, war von Anwohnern gefunden und vom Rettungsdienst in eine Klinik eingeliefert worden. Die nach der Tat unverzüglich eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen blieben bis jetzt ohne Ergebnis. 
 
Inwiefern das Treffen bzw. die Tat in der Nacht etwas mit dem damaligen Verschwinden der 16-Jährigen zu tun haben, ist weiterhin Gegenstand der Ermittlungen der zehnköpfigen EKO „Rucksack“. Teil dieser Ermittlungen ist in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg auch der Tatverdacht gegen den 44-Jährigen wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes zum Nachteil seiner 16-jährigen Tochter.
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