Fall sorgt für Wirbel

Neue entsetzliche Wende im Fall "Baby Charlie"

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Londoner High Court könnte am Dienstag Urteil fällen.

Ärzte und Krankenschwestern des Great-Ormond-Street-Hospitals, die das schwerkranke britische Baby Charlie Gard behandeln, haben nach Angaben des Spitals Morddrohungen erhalten. Das teilte das Londoner Krankenhaus am Samstag mit. Mitarbeiter seien in den vergangenen Wochen "einer infamen Flutwelle von Feindseligkeit und Belästigungen" ausgesetzt gewesen, schrieb die Krankenhausleiterin.

Tausende ausfallende Nachrichten seien an Ärzte und Krankenschwestern geschickt worden. "Viele davon sind Drohbotschaften, einschließlich Morddrohungen", hieß es in der Mitteilung.

Die Klinik befindet sich in einem Rechtsstreit mit den Eltern des elf Monate alten Charlie Gard. Seine Ärzte glauben nicht, dass dem Buben noch geholfen werden kann. Er leidet an einer seltenen Erbkrankheit, die unter anderem zu irreparablen Schäden am Gehirn führt. Er muss künstlich beatmet und ernährt werden. Die Ärzte fordern, dass Charlie in Würde sterben soll.

Charlies Eltern wollen ihn für eine experimentelle Therapie in die USA bringen. Ein US-Experte hatte Charlie dafür Anfang der Woche untersucht. Am Dienstag (25.7.) könnte Medienberichten zufolge eine Entscheidung am Londoner High Court getroffen werden.
 

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