Wie erwartet

Obama zieht mit Joe Biden in die Wahl

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Romney kritisierte "kleinliche" Debatte um seine Steuererklärungen.

US-Präsident Barack Obama wird erwartungsgemäß mit seinem Vize Joe Biden in den Wahlkampf ziehen. Das machte Regierungssprecher Jay Carney am Donnerstag in Washington deutlich. Auf die Frage von Journalisten, ob Obama an Biden festhalten wolle, antwortete Carney: "Ja. Und das ist schon vor langer, langer Zeit beschlossen worden." Biden war erst kürzlich wieder wegen umstrittener Bemerkungen in die Schlagzeilen geraten.

Romney kritisiert Debatte um seine Steuererklärung

Obamas Konurrent MItt Romney bezeichnete die Debatte um seine Steuererklärungen unterdessen als "kleinlich". Der designierte Kandidat der Republikaner sagte am Donnerstag, dass er die "Faszination für meine Steuern" angesichts der "Herausforderungen, vor denen Amerika steht" für "kleinlich" halte. Romney betonte, er habe in den vergangenen zehn Jahren immer mehr als 13 Prozent Steuern gezahlt.

Mit den Geldern, die er für wohltätige Zwecke spende, steige der Satz auf "deutlich über 20 Prozent" seines Einkommens, sagte der frühere Finanzinvestor und Ex-Gouverneur von Massachusetts. Eine umfassende Veröffentlichung seiner Steuerdokumente stellte Romney aber weiterhin nicht in Aussicht. Der Multimillionär soll Ende August auf dem Parteitag der Republikaner offiziell zum Herausforderer von Präsident Barack Obama gekürt werden.

Romney hatte angegeben, 2010 auf Einnahmen von fast 22 Millionen Dollar (17,9 Mio. Euro) einen Steuersatz von 13,9 Prozent gezahlt zu haben. Den Großteil bezog er dabei aus Kapitaleinkünften, die in den USA deutlich niedriger besteuert werden als Lohneinkommen. Die Steuerbescheide aus früheren Jahren hält Romney dagegen unter Verschluss. Dies nährte Spekulationen, dass der Republikaner womöglich Gelder am US-Fiskus vorbei in Steueroasen geparkt haben könnte.

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