USA diskutieren Sexskandal

Sex-Thriller um Hillary: Es geht um 10.000 Mails

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Skandal um vertrauliche Daten auf Porno-Computer.

Nur noch acht Tage sind es bis zum US-Wahl-Termin. Jetzt aber diskutiert ganz Amerika die FBI-Enthüllungen nach dem Fund neuer Geheim-E-Mails auf einem Porno-Computer. Besonders schlimm für die schon siegessichere Ex-First-Lady: Hillary Clinton (69) wird wieder in den Sumpf um die widerlichen Sexskandale des perversen Ex-Abgeordneten Anthony Weiner (52) gezogen.

Clintons Loyalität zu ›Ziehtochter‹ auf Probe gestellt

Laut FBI sollen 10.000 möglicherweise verdächtige E-Mails am Laptop des Sexsüchtigen gefunden worden sein. Gegen Weiner ermittelt das FBI wegen „Sexting“-Nachrichten an eine Minderjährige. Besonders heikel für Clinton: Ihre E-Mails hatte Weiners Ex-Frau Huma Abedin (40) als Back-up auf seinem PC aufbewahrt. Und das könnte für sie im Finale hochbrisant werden.

Abedin, eine Powerfrau indisch-pakistanischer Abstammung, ist Clintons engste und längstge­diente Beraterin. Sie sei wie eine Ziehtochter für Hillary, schreibt die New York Times.

Doch durch den neuen Skandal wird Clintons Loyalität zu Abedin auf die Probe gestellt: Die Beraterin muss sich Vorwürfe der groben Schlamperei gefallen lassen. Möglicherweise hat sie auch Clintons dienstliche E-Mails auf dem Computer ihres Skandalgatten gespeichert. Das wäre der Super-GAU. Hinter den Kulissen spielen sich bereits dramatische Szenen ab: Abedin wurde vom Wahlkampf abgezogen, sie verschanzt sich seither in ihrer New Yorker Wohnung.

Hillary in Weiners Sexskandale hineingezogen

Abedin begann ihre Karriere an Hillarys Seite als Praktikantin der damaligen First Lady. Sie beriet Clinton als Senatorin und Außenministerin – und jetzt im Wahlkampf. Im Fall eines Hillary-Sieges winkt eine Stabsstelle.

Doch seit Monaten ist die enge Beziehung zwischen der Politikerin und ihrer Beraterin extrem belastet: Im August tauchten anzügliche Fotos auf, die Anthony Weiner an mehrere Frauen, darunter eine 15-Jährige, verschickt hatte. Ein besonders Geschmackloses zeigt den 52-Jährigen mit enger Unterhose und offensichtlicher Erregung neben seinem kleinen Sohn im Bett (siehe oben). Daraufhin gab seine Frau die Trennung bekannt – zu spät.

Clinton ist abermals in einer extrem schwierigen Situation. Rivale Donald Trump bekommt jetzt erneut heftigen Rückenwind.

Kopf an Kopf: Hillary ist jetzt schwer unter Druck

Noch im April lag Clinton in landesweiten Umfragen bis zu zwölf Prozent vor Donald Trump. Auch die drei TV-Duelle hat sie souverän gemeistert. Zuletzt führte sie im landesweiten Durchschnitt aller Umfragen noch mit dem komfortablen Vorsprung von vier bis sechs Prozent. Das Rennen um die US-Präsidentschaft schien bereits entschieden.

Sex-Thriller um Hillary: Es geht um 10.000 Mails
© oe24

In der ABC/Washington Post-Umfrage liegt Hillary nur noch knapp voran.

Donald Trump haben die neuen Enthüllungen in der E-Mail-Affäre extrem geholfen. Laut einer ABC-Umfrage vom Wochenende liegt Clinton nur mehr einen Prozentpunkt vorne – ganzer Vorsprung verspielt.

Trump wittert die Chance, greift an: Die Demokratin sei schuldig, donnerte er am Wochenende bei Auftritten in Arizona und Colorado. Clinton stehe für Korruption, die „eine ernste Bedrohung unserer Demokratie“ darstelle, so Trump.

 

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