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E-Mail-Skandal

Trump watscht Hillary ab

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Bizarres Finale des irrsten Wahlkampfes aller Zeiten: Kostet ­E-Mail-Gate Hillary den Sieg?

Die Demokratin Hillary Clinton (69) holt der alte E-Mail-Skandal ein, nachdem das FBI Ermittlungen wegen neu entdeckter E-Mails verkündete. Die „Breaking News“ erschüttern den Wahlkampf in der Zielgeraden, gerade als Clinton nach dem Weißen Haus griff. Von einer „Oktober-Überraschung“ ist die Rede, einer Bombenenthüllung, die das Rennen drehen könnte.

Noch bizarrer sind die Hintergründe: Hillarys neuer ­E-Mail-Albtraum steht im Zusammenhang mit dem gestürzten Sex-Politiker Anthony Weiner, dem Ex-Mann von Clintons engster Vertrauter Huma Abedin. Die hatte 1.000 ihrer E-Mails auf Weiners Laptop gespeichert. FBI-Agenten hatten sie während der Ermittlungen über „Sexting“-Botschaften entdeckt, die er an eine 15-jährige Minderjährige geschickt hatte (siehe unten).

Sex-Politiker Weiner könnte Hillary den Sieg kosten

Perverser. Jetzt könnte wegen des ekelhaften Perversen Hillarys Traum vom Oval Office platzen. Denn ihr Rivale Donald Trump (70) hat Blut geleckt, die FBI-Bombe gibt dem Totgesagten Rückenwind. Genüsslich verkündete Trump vor Anhängern die neuen FBI-Untersuchungen. „Sperrt sie ein!“, brüllten die aufgepeitschten Massen. „Jetzt gibt es Gerechtigkeit, endlich“, donnerte Trump.

Kampagne? Im Kreuzfeuer der Kritik steht auch FBI-Direktor James Comey: Clinton verlangte „Aufklärung“, die Demokraten toben. Comey hätte die Granate elf Tage vor der Wahl gezündet, ohne den Inhalt der E-Mails zu kennen, so Berichte: Die sollen weder von Hillary stammen noch an sie adressiert sein.

Im Wortlaut: So greift Trump Hillary an: ›Hillary ist kriminell – sie ist schlimmer als Watergate‹

Der neuerliche Trump-Angriff im Wortlaut: „Ich muss Ihnen heute sehr brisante Breaking News vermelden. Das FBI hat gerade neue E-Mails über den Fall Hillary Clinton gefunden. Sie eröffnen den Fall wieder mitsamt seinen illegalen und kriminellen Tatbeständen, die die Sicherheit der Vereinigten Staaten von Amerika bedrohen.

›Korruption auf Ebene, die wir vorher nie erlebt haben‹

Hillary Clintons Korruption ist auf einer Ebene angekommen, die wir vorher noch nie erlebt haben. Wir dürfen nicht zulassen, dass sie ihre kriminellen Machenschaften ins Oval Office mitnimmt.

Ich habe großen Respekt für die Tatsache, dass das FBI und das Justizministerium nun den Mut haben, den schrecklichen Fehler, den sie gemacht haben, zu korrigieren. Ein echter Wechsel bedeutet auch, mit der Korruption, die in Washington stattfindet, aufzuräumen. Und vielleicht passiert das ja jetzt. Wow! Das ist ein großer Tag.

Ich habe hier in New Hampshire meine erste Primary gewonnen, und jetzt höre ich hier diese Meldung: Das ist größer als ­Watergate! Ja, es ist meiner Meinung nach größer als Watergate.“

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