Umfrage

Romney und Obama Kopf an Kopf

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Erstes TV-Duell brachte Umschwung - Obama gibt sich kämpferisch.

Knapp vier Wochen vor der Präsidentenwahl in den USA hat der Republikaner Mitt Romney in Umfragen Amtsinhaber Barack Obama eingeholt. In einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage von Reuters/Ipsos kamen beide auf 45 Prozent.

Zuvor hatte das Pew Research Center in einer Befragung sogar einen Vorsprung von 49 zu 45 Prozent für Romney vermeldet. Obama hatte bis zur jüngsten, ersten Fernsehdebatte in den meisten Umfragen klar geführt. Als Grund für das nun deutlich bessere Abschneiden des Republikaners gilt Obamas schwache Vorstellung beim ersten von insgesamt drei TV-Suellen in der vergangenen Woche.

Der Präsident rief seine Anhänger zum entschlossenen Endspurt auf und gab sich bei einem Essen mit Wahlkampf-Spendern in San Francisco kampfbereit. "Ich bin sehr entschlossen, die Wahl zu gewinnen", sagte Obama vor etwa 100 Leuten, von denen jeder 20.000 Dollar (knapp 15.500 Euro) gespendet hatte. Er könne das Präsidialamt aber nur verteidigen, wenn die Demokraten in den verbleibenden Wochen konsequent kämpften.

Damit steigt der Druck auf Vize-Präsident Joe Biden, bei seiner Debatte mit dem republikanischen Konkurrenten Paul Ryan am Donnerstag die Initiative zurückzugewinnen. Für die Demokraten ist das nicht ohne Risiko, denn Biden ist wiederholt in Fettnäpfchen getreten.

USA: Das TV-Duell in Bildern Fotos

Das Urteil der Kommentatoren über den US-Präsidenten war wenig schmeichelhaft: Barack Obama wirke müde, unelegant, und spreche in zu akademischer Sprache und zu vielen Details.

Sein Herausforderer Mitt Romney hingegen komme überraschend sympathisch rüber, rede nuanciert und wirke bodennäher als Obama.

Die erste TV-Debatte der Präsidentenbewerber endete nach Ansicht der Analysten eher zugunsten Romneys

Das Verdikt mag zutreffen, betrifft aber wohl nur den Stil alleine: Inhaltlich konnte der Präsident den Finger in so manche republikanische Wunde legen.

Feature: Die Hände von Mitt Romney...

...und die von Barack Obama.

Romney befand sich über weite Strecken der Debatte in der Defensive.

Schon in der ersten Viertelstunde kam es zu einer Konfrontation beim Thema Steuern, bei dem der Republikaner mehrmals dazu gezwungen wurde, abzustreiten, dass er die Steuern für Gutverdiener senken werde und insgesamt fünf Billionen US-Dollar an Steuern kürzen wolle.

Der Präsident griff dabei direkt an: "Gouverneur Romney denkt, wenn wir Steuern für Reiche senken und Regulierungen zurückfahren, dann geht es uns besser. Ich bin anderer Ansicht".

In seiner Angriffslinie über Steuersenkungen knüpfte der Präsident an Bemerkungen Romneys an, in denen er sich über die "47 Prozent" der US-Bürger mokierte, die keine Einkommenssteuer nach Washington entrichten.

Heikel für den Ex-Gouverneur von Massachusetts war auch das Thema Medicare: Die Krankenvorsorge für Pensionisten ist in den USA ein von beiden Parteien hochgelobtes Regierungsprogramm

Während die Demokraten Medicare mit kleinen Einschnitten zur Finanzierung der Gesundheitsreform beibehalten wollen, treten Romney und sein Vize-Präsidentschaftskandidat Paul Ryan für einen Umbau in ein Voucher-System ein. Dieses soll es möglich machen, mit einem staatlichen Scheck eine private Versicherung abzuschließen.

Die Medicare-Pläne Romneys sind im laufenden Wahlkampf ein beliebter Angriffspunkt für die Demokraten, die Pensionisten vor großen Kostensteigerungen warnen

"Das Problem ist, der Voucher würde nicht mit der Inflation Schritt halten", erklärte Obama.

"Romney war so gut wie nie", sagte der schwarze Bürgerrechtler Al Sharpton ein wenig zerknirscht nach dem Schlagabtausch.

Blitzschnell verschwand US-Präsident Barack Obama von der Bühne an diesem für ihn eher unerfreulichen Abend in Denver

Im Folgenden nun die besten Bilder des TV-Duells.

Tausende Journalisten verfolgten die Debatte.

Begleitet wurde das Duell auch von Protesten.

Begleitet wurde das Duell auch von Protesten.

Begleitet wurde das Duell auch von Protesten.

Begleitet wurde das Duell auch von Protesten.

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USA: Das TV-Duell in Bildern Fotos

Das Urteil der Kommentatoren über den US-Präsidenten war wenig schmeichelhaft: Barack Obama wirke müde, unelegant, und spreche in zu akademischer Sprache und zu vielen Details.

Sein Herausforderer Mitt Romney hingegen komme überraschend sympathisch rüber, rede nuanciert und wirke bodennäher als Obama.

Die erste TV-Debatte der Präsidentenbewerber endete nach Ansicht der Analysten eher zugunsten Romneys

Das Verdikt mag zutreffen, betrifft aber wohl nur den Stil alleine: Inhaltlich konnte der Präsident den Finger in so manche republikanische Wunde legen.

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...und die von Barack Obama.

Romney befand sich über weite Strecken der Debatte in der Defensive.

Schon in der ersten Viertelstunde kam es zu einer Konfrontation beim Thema Steuern, bei dem der Republikaner mehrmals dazu gezwungen wurde, abzustreiten, dass er die Steuern für Gutverdiener senken werde und insgesamt fünf Billionen US-Dollar an Steuern kürzen wolle.

Der Präsident griff dabei direkt an: "Gouverneur Romney denkt, wenn wir Steuern für Reiche senken und Regulierungen zurückfahren, dann geht es uns besser. Ich bin anderer Ansicht".

In seiner Angriffslinie über Steuersenkungen knüpfte der Präsident an Bemerkungen Romneys an, in denen er sich über die "47 Prozent" der US-Bürger mokierte, die keine Einkommenssteuer nach Washington entrichten.

Heikel für den Ex-Gouverneur von Massachusetts war auch das Thema Medicare: Die Krankenvorsorge für Pensionisten ist in den USA ein von beiden Parteien hochgelobtes Regierungsprogramm

Während die Demokraten Medicare mit kleinen Einschnitten zur Finanzierung der Gesundheitsreform beibehalten wollen, treten Romney und sein Vize-Präsidentschaftskandidat Paul Ryan für einen Umbau in ein Voucher-System ein. Dieses soll es möglich machen, mit einem staatlichen Scheck eine private Versicherung abzuschließen.

Die Medicare-Pläne Romneys sind im laufenden Wahlkampf ein beliebter Angriffspunkt für die Demokraten, die Pensionisten vor großen Kostensteigerungen warnen

"Das Problem ist, der Voucher würde nicht mit der Inflation Schritt halten", erklärte Obama.

"Romney war so gut wie nie", sagte der schwarze Bürgerrechtler Al Sharpton ein wenig zerknirscht nach dem Schlagabtausch.

Blitzschnell verschwand US-Präsident Barack Obama von der Bühne an diesem für ihn eher unerfreulichen Abend in Denver

Im Folgenden nun die besten Bilder des TV-Duells.

Tausende Journalisten verfolgten die Debatte.

Begleitet wurde das Duell auch von Protesten.

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