Vater kaufte Waffe am Schwarzmarkt von Bandenmitglied ab.
Immer krassere Todesfälle durch den Waffenwahn der Amerikaner: Zwei Brüder in Chicago hatten Räuber und Gendarm gespielt, als eines der Kinder (6) am Kühlschrank einen geladenen Revolver fand. Er schoss seinem Bruder, dem dreijährigen Eian Santiago, direkt ins Gesicht.
Bandenkrieg. Der Vater der Kinder, Michael Santiago (25), hatte die Waffe am Schwarzmarkt von einem Bandenmitglied gekauft und in einer Pyjamahose eingewickelt aufbewahrt.
Er hätte die Waffe auch seinem Sohn gezeigt, so die Polizei. Der junge Vater legte sich den Revolver zum persönlichen Schutz zu, sagte sein Anwalt: Santiago hatte ein Bandenmitglied bei den Cops angeschwärzt und galt als Verräter. Die Kaution wurde nach den Tod seines Sohnes auf 75.000 Dollar festgesetzt.
Mit 300 Millionen Waffen im Umlauf kommen in den USA bei Unfällen pro Jahr über 100 Kinder ums Leben. (bah)