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USA: Entsperrung von 15 iPhones gefordert

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Es geht nicht nur um das Handy eines der Angreifer von San Bernardino.

Der Streit zwischen dem US-Justizministerium und Apple über die Entsperrung von iPhones hat größere Ausmaße als bekannt. Aus am Dienstag veröffentlichten Gerichtsunterlagen geht hervor, dass sich das Ministerium in den vergangenen vier Monaten bei Gerichten landesweit in 15 Fällen um eine Umgehung der Schutzmechanismen bemüht hat.

Bisher war nur bekannt, dass es sich mit Apple um das Handy eines der Angreifer von San Bernardino streitet. Von den weiteren Fällen hatte zuerst das "Wall Street Journal" berichtet.

"Gefährlicher Präzedenzfall"
Im bisher einzigen bekannten Fall will das Justizministerium Apple per Gerichtsurteil zwingen lassen, das iPhone des Angreifers von San Bernardino für die Ermittler zu knacken. Apple wehrt sich dagegen und spricht von einem gefährlichen Präzedenzfall. Beim Anschlag im Dezember hatten zwei Islamisten 14 Menschen erschossen, bevor sie selbst von der Polizei getötet wurden. Die Bundespolizei FBI untersucht derzeit, ob die Attentäter mit der Extremistenmiliz Islamischer Staat und anderen militanten Gruppen in Kontakt standen.

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