Sri Lanka

250.000 Menschen auf der Flucht

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Mehr als 250.000 Menschen flüchten vor schweren Überschwemmungen.

Auf 89 ist die Zahl der Todesopfer nach den seit Wochen andauernden  Regenfällen auf den Philippinen gestiegen. Zuletzt seien elf Menschen aus Provinzen südlich von Surigao in den Fluten umgekommen oder von Schlammlawinen begraben worden, teilte die örtliche Zivilschutzbehörde am Freitag mit. Im Norden und Osten Sri Lankas sind unterdessen mehr als eine Viertel Million Menschen durch neue schwere Überschwemmungen in die Flucht getrieben worden.

Ein Mann sei auf den Philippinen davongespült worden, als er einen Fluss durchqueren wollte. Rund 1.000 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila wurden in der Stadt Jolo fünf weitere Menschen, darunter zwei Kinder, von den Fluten erfasst. "Das ist das erste Mal, dass ich eine Flut dieser Art erlebe", sagte Bürgermeister Hissin Amin. Das Wasser sei an manchen Stellen um bis zu 2,40 Meter gestiegen. Auch in der Provinz Compostella sind nach Angaben der dortigen Behörden zwei Menschen in den Fluten umgekommen.

Seit Dezember sind mehr als zwei Millionen Menschen durch die Unwetter auf den Philippinen obdachlos geworden. Die Schäden an der Infrastruktur und in der Landwirtschaft werden inzwischen auf fast 50 Millionen Dollar (36,4 Mio. Euro) geschätzt.

Wie der Katastrophenschutz Sri Lankas am Freitag mitteilte, sind in dem Inselstaat in den vergangenen Tagen mindestens fünf Menschen in den durch heftige Regenfälle ausgelösten Fluten ertrunken. Viele Reis- und Gemüsefelder seien zerstört. Die Behörden richteten rund 300 Auffanglager für die Betroffenen ein.

Erst vor wenigen Wochen standen weite Teile im Norden und Osten Sri Lankas unter Wasser. Nach offiziellen Angaben forderten die Überschwemmungen Anfang Jänner mindestens 43 Menschenleben. Rund eine Million Menschen waren davon betroffen.
 

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