Australien

Autofahren ist nicht "Gottesgnade"

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Die Frau wollte für ihr Auto keine Steuern zahlen. Ihrer Meinung nach sei das das selbe, wie wenn Kängurus fürs hüpfen zahlen müssten.

So wie Kängurus hüpfen fahren Menschen Autos - mit diesem Argument hat eine Australierin gegen eine monatelange Gefängnisstrafe geklagt. Vergeblich, wie sich am Freitag herausstellte: das oberste Gericht im Bundesstaat New South Wales verwarf ihre Berufungsklage. Sie sitzt seit Dezember im Gefängnis, weil sie trotz Fahrverbots ein unangemeldetes Auto gefahren hat. Am Sonntag soll sie entlassen werden.

Losalina Rainima gehört zu einer Gruppe, die gegen die Straßensteuer kämpft. Menschen fahren "von Gottes Gnaden" Auto, was der Staat deshalb nicht regulieren könne, meint sie. "Alle Lebewesen haben Gottes Gnade - Vögel fliegen, Fische schwimmen, Kängurus hüpfen - und meine Gnade ist die Fähigkeit Auto zu fahren", sagte Rainima dem Richter. Der zeigte sich nicht beeindruckt. "Ihre Überzeugung ist sie schon teuer zu stehen gekommen", sagte der Richter - und erlegte ihr ein Fahrverbot bis 2023 auf.

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