Castor-Transport

Bomben an Bahnstrecke bei Berlin gefunden

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Nördlich der deutschen Hauptstadt ist ein möglicher Anschlag verhindert worden.

In Karlsruhe, Greifswald und anderen deutschen Städten haben am Samstag mehr als tausend Atomgegner gegen den bevorstehenden Castor-Transport nach Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern demonstriert.

Spreng- und Brandsätze
Nahe Oranienburg wurden bereits am Freitag zwei Spreng- und Brandsätze in Kabelschächten beiderseits der Gleise gefunden. Die Ermittler schließen nicht aus, dass es einen Zusammenhang mit dem anstehenden Transport der fünf Castor-Behälter mit hoch radioaktivem Atommüll.

Die Atomkraftgegner rechnen damit, dass der Transport mit Atommüll aus der stillgelegten Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe ins Zwischenlager Lubmin im Nordosten Deutschlands in der Nacht vom 15. auf den 16. Februar starten wird. Am Morgen des 17. Februar sollen die fünf Castor-Behälter mit 16 Kilogramm Plutonium und 500 Kilogramm Uran demnach voraussichtlich in Lubmin ankommen.

   Erst Mitte Dezember waren Castor-Behälter aus Frankreich nach Lubmin gebracht worden. Der Transport wurde durch Blockaden von Atomgegnern erheblich verzögert.


 

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