Opfer waren auf Weg zu Hochzeit

Elf Tote nach Bombenexplosion in Afghanistan

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Es sollen mindestens elf Zivilisten getötet worden sein. 35 Weitere wurden verletzt.

Kabul. Bei der Explosion einer am Straßenrand versteckten Bombe sind in der südafghanischen Provinz Kandahar mindestens elf Zivilisten getötet worden. 35 weitere wurden bei dem Vorfall am Montag im Bezirk Khakrez verletzt, wie ein Sprecher des Militärs mitteilte. Lokalen Medien zufolge waren Dutzende Menschen in einem Kleinlaster auf dem Weg zu einer Hochzeit, als der Laster auf den Sprengsatz auffuhr.
 
Die selbst gebauten Bomben werden häufig von radikalislamischen Taliban-Kämpfern gelegt, um Truppenbewegungen der afghanischen Sicherheitskräfte anzugreifen oder zu behindern. Zahlen der Vereinten Nationen zufolge ist zuletzt die Zahl ziviler Opfer durch den Einsatz solcher Sprengfallen gestiegen.
 
In den ersten drei Monaten dieses Jahres sind in Afghanistan nach UN-Angaben fast 600 Zivilisten getötet und weitere fast 1.200 verletzt worden. Täglich sterben Dutzende Sicherheitskräfte und Taliban-Kämpfer bei Gefechten. Seit Jahresbeginn sind zudem 170.000 Menschen innerhalb des Landes vor Kämpfen auf der Flucht.
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