Stärke 5,9

Erdbeben in der Türkei: Drei Tote

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Das Beben erschütterte am Donnerstagabend den Westen der Türkei.

Das Epizentrum das Bebens lag bei Simav in der Provinz Kütahya, rund 310 Kilometer westlich der Hauptstadt Ankara. Der Nachrichtenagentur Anadolu zufolge stürzte ein Universitätsgebäude ein. Menschen wären zu dem Zeitpunkt allerdings nicht darin gewesen.

Ein Mensch sei dagegen bei dem Beben aus Angst aus einem Fenster gesprungen und an den Folgen des Sturzes gestorben, sagte Gouverneur Ciftci. Gebäude sowie Stromkabel und Telefonleitungen wurden beschädigt. In der Nacht gab es mehrere Nachbeben. Gegenwärtig werde versucht, die Stromversorgung in Simav wieder herzustellen. Die Stadt hat rund 100.000 Einwohner.

Das Beben, das sich um 22.15 Uhr MESZ ereignete, sei auch in den benachbarten Provinzen und bis in der Millionenstadt Istanbul zu spüren gewesen, meldete Anadolu weiter.

In der Provinz Kütahya löste das Beben nach Berichten von Fernsehsendern Panik aus, die Menschen flüchteten demnach aus ihren Häusern. "Das Beben war ganz schön gewaltig, wir sind sofort raus auf die Straßen", sagte ein Augenzeuge dem Sender NTV.

Bei einem starken Beben waren in der Provinz 1970 mehr als 1.000 Menschen ums Leben gekommen. Im August und November 1999 starben insgesamt rund 20.000 Menschen, als zwei schwere Erdbeben den dicht besiedelten Nordwesten der Türkei erschütterten. Experten warnen, das ein schweres Erdbeben bald die Region um Istanbul treffen könnte.
 

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