Oktoberfest

Erste Maßkrugschlägerei auf der Wiesn

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Das Münchner Oktoberfest bedeutet für die Polizei Schwerstarbeit. Bis jetzt gab es schon einige schwierige Einsätze.

Die Wiesn-Polizei hat auf dem Münchner Oktoberfest den ersten Maßkrugschläger festgenommen, auch andere Betrunkene hielten die Beamten mit ihren Eskapaden auf Trab. Ein stark angetrunkener Amerikaner kletterte am Montagabend kurz vor Mitternacht auf ein Festzelt. Als eine Wiesn-Streife eintraf, bewarf der 27-Jährige die Beamten mit Teilen des Daches und Glühbirnen. Nur mit Unterstützung der Feuerwehr sei es gelungen, den Mann vom Dach zu holen und festzunehmen.

Maßkrugschlägerei
Zuvor war in einem Zelt ein 25-jähriger Münchner mit einem 28-Jährigen in Streit geraten. Plötzlich packte der Jüngere seinen Maßkrug und schlug ihn seinem Kontrahenten auf den Kopf. Der Krug zerbarst in viele Teile. Der 28-Jährige erlitt schwere Schnittverletzungen und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Fünf weitere Menschen wurden von den herumfliegenden Glasscherben verletzt. Auch der Maßkrugschläger selbst zog sich eine Schnittverletzung zu. Die beiden Männer waren stark angetrunken.

Mit dem Schrecken kam eine Beamtin der Bundespolizei davon, als ein Mann sie nach seinem Wiesnbesuch an einem S-Bahnhof attackierte. Obwohl ein Zug einfuhr, stand der 52-Jährige gefährlich nah an der Bahnsteigkante. Die 44-jährige Polizistin forderte den Mann auf, zurückzutreten. Statt auf sie zu hören, habe der alkoholisierte Mann sie beschimpft und in Richtung der Gleise drücken wollen. Eine zweite Polizistin zog die beiden gerade noch von der Bahnsteigkante, bevor die nahende S-Bahn einfuhr. Gegen den Mann, der 1,82 Promille hatte, wird wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung ermittelt.

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