Das Phantom

Europa jagt die "Killerin ohne Gesicht"

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Mysteriös, brutal, nicht zu fassen: Eine Killerin hinterließ bei 30 Straftaten ihre DNA – auch an der Ermordung einer Polizistin war sie beteiligt.

„Wir sind so nah dran und doch so fern“, bringt es Peter Lechner (Polizei Heilbronn) den Ermittlungsstand im Fall der Phantomkillerin auf den Punkt. Diesen Namen hat die Verdächtige erhalten, weil sie bei 30 Straftaten in Deutschland, Frankreich und Österreich ihre DNA hinterlassen hat. Die älteste Spur liegt sogar 15 Jahre zurück! In Österreich hat sie 13 Mal zugeschlagen. Hier geht es um Einbruchsdelikte.

Polizistenmord
Trotz 12.000 geleisteter Über­stunden der Fahnder ist die Frau ohne Gesicht nicht zu fassen. Trauriger Höhepunkt ihrer Blutspur: die Hinrichtung der deutschen Polizistin Michelle K. (22) in Heilbronn im April 2007.

Bereits sechs Morde sollen auf das Konto der Phantomkillerin gehen. Zuletzt fand man ihren genetischen Fingerabdruck im Wagen eines Polizeiinformanten. Der V-Mann steht im Verdacht, Ende Jänner drei Georgier in Rheinland-Pfalz ermordet zu haben.

Nun veröffentlicht die Polizei ein Phantombild eines Mittäters der Verdächtigen. Beide, der Mann und das Phantom, hinterließen DNA-Spuren bei einem Einbruch im Oktober 2006 in Saarbrücken.

Komplizen
Die „Soko Neutrum“ aus Linz hat bereits zwei mutmaßliche Komplizen der Verdächtigen eingesperrt. Trotz eingehender Befragung schweigen die beiden eisern. Nur eines munkeln die Fahnder: Die Phantomkillerin soll äußerst männlich aussehen.

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