Makabres Verbrechen

Frau von Verwandten lebendig begraben

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Die Familie wollte angeblich ihre "beschmutzte Ehre" reinwaschen.

Eine türkische Familie soll im Süden Anatoliens ihre 16-jährige Tochter wegen angeblicher Kontakte zu Männern lebendig begraben haben. Die Leiche des Mädchens sei im Garten eines Hauses in der Kleinstadt Kahta in zwei Metern Tiefe gefunden worden, berichteten türkische Medien am Donnerstag.

Keine tödliche Gewalt
Die Tote sei an den Händen gefesselt, aber ohne Spuren von tödlicher Gewalt entdeckt worden. In der Lunge und im Magen der Toten wurde Erde gefunden. Die Polizei hatte die Leiche bereits Ende vergangenen Jahres auf einen Hinweis hin entdeckt.

War bei Bewusstsein
Das Mädchen sei offensichtlich bei Bewusstsein gewesen, als es begraben wurde, wurde ein Rechtsmediziner zitiert, der Zugang zum Autopsiebericht hatte. Der Vater und der Großvater des Mädchens wurden verhaftet, machten aber von ihrem Recht zur Verweigerung einer Aussage Gebrauch. Ermittler gehen von einem sogenannten Ehrenmord aus. Die türkische Regierung hat die Strafen für diese Verbrechen inzwischen verschärft, nachdem bei Ehrenmorden zuvor strafmildernde Umstände geltend gemacht worden konnten.

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