Pilgerfahrt

Gondoliere ruderte von Venedig zum Papst nach Rom

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Als Vittorio Orio dem Papst gegenüberstand, küsste er ihm vor lauter Nervosität beide Hände statt nur den Ring.

Nach einer 17-tägigen Pilgerfahrt hat ein venezianischer Gondoliere am Mittwoch den Petersplatz erreicht und dort dem Papst überschwänglich die Hände geküsst. Der 66-jährige Vittorio Orio ruderte in höherem Auftrag quer durch die Adria: Er lud Papst Benedikt XVI. im Namen des Patriarchen von Venedig, Kardinal Angelo Scola, zu einem Besuch seiner Heimatstadt ein.

Einladung für Papst
"Wir werden sehen, wir werden sehen", antwortete Benedikt XVI. Der Gondoliere aber war ganz aus dem Häuschen. "Ich war überwältigt von Gefühlen". In der Aufregung habe er dann aus Versehen anstatt nur den Ring beide Hände des Papstes geküsst. Mit seiner rund 280 Kilometer langen Pilgerfahrt warb Orio auch für die Baschirotto-Stiftung um Unterstützung im Kampf gegen seltene Krankheiten bei Kindern in Togo.

Orio paddelte mit seiner Gondel von Venedig übers Meer bis Ancona, wo sein Boot auf einen Laster verladen und dann bis kurz vor Rom transportiert wurde. Den Rest der Strecke ruderte der Gondoliere auf dem Tiber bis zum Vatikan.

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