Hochwasser

15.000 Menschen in Kroatien bedroht

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Die Gefahr in Slawonien ist noch nicht gebannt - Hilfsmannschaften sind grenzübergreifend im Einsatz.

 Im Osten Kroatiens sind etwa 15.000 Menschen vom Hochwasser bedroht, viele von ihnen haben ihre Häuser verlassen müssen. Am Wochenende starb ein Mann, zwei Menschen gelten als vermisst. Die Hochwassergefahr sei noch nicht gebannt, sagte Ivica Plisic, Generaldirektor der Wasserwirtschaftsbehörde "Hrvatske Vode". Evakuierungen sind noch im Gange.

In zahlreichen Ortschaften in Slawonien im Osten des Landes brachen die Dämme der Save. Bilder aus der Krisenregion zeigten, dass das Wasser ganze Orte verschluckt hat, teilweise, wie etwa in Gunja, ragten nur die Dächer hervor. In Slavonski Brod wurden in der Nacht auf Montag präventiv 715 Menschen in Sicherheit gebracht.

Kroatische Hilfsmannschaften, Freiwillige sowie die Armee, Feuerwehr und Rettungskräfte waren seit Freitag laut Medienberichten rund um die Uhr im Einsatz, sowohl in Kroatien als auch in den Nachbarländern Bosnien-Herzegowina und Serbien.

Im Landesteil Slawonien-Baranja bleiben die Schulen in dieser Woche geschlossen. Die Regierungspartei SDP sagte wegen des Hochwassers alle Wahlveranstaltungen zur EU-Wahl am kommenden Sonntag ab, die Opposition zog nach.
 

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