Fahndung

Holzklotz-Angriff: Gentest für 1200 Jugendliche?

Teilen

Im Fall des mörderischen Holzklotz-Attentates von Oldenburg greifen die Ermittler jetzt möglicherweise zum letzten Mittel: Massengentests.

Der im Fall des tödlichen Holzklotz-Wurfes von einer Autobahnbrücke bei der deutschen Stadt Oldenburg erwogene Massen-Gentest könnte einem Pressebericht zufolge etwa 1200 Jugendliche betreffen. Sollte die Polizei zu diesem Mittel greifen, müssten nach Informationen der Oldenburger "Nordwest-Zeitung" (Freitagsausgabe) im Umkreis des Tatorts alle 16- bis 20-Jährigen zur Speichelprobe. Im Visier der Fahnder sind vier bis fünf Jugendliche, darunter ein Mädchen mit Pferdeschwanz und ein großer Bursche mit Basecap und heller Jacke. Die Gruppe soll sich zur Tatzeit auf der Brücke aufgehalten haben.

Viele Hinweise nach TV-Sendung
Nach der Veröffentlichung der Phantomskizze und des Zeugenaufrufs in der TV-Sendung "Aktenzeichen XY" hat die Sonderkommission "Brücke" mehr als 230 neue Hinweise erhalten. Es gab auch Hinweise auf bestimmte Personen. "Ein konkreter Tatverdacht ließ sich aber nicht ableiten", sagte ein Polizeisprecher der Zeitung am Abend. Am Ostersonntag hatten Unbekannte einen sechs Kilo schweren Holzklotz aus Pappelholz auf die A 29 geworfen und dabei eine 33-jährige Beifahrerin vor den Augen ihrer Familie in ihrem Auto getötet.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.