Seuchen-Alarm

Indien kann Vogelgrippe nicht eindämmen

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Seuchen-Alarm in Indien. Die Behörden beklagen zu wenig Personal und Widerstand der betroffenen Bauern.

Die indischen Behörden haben es bisher nicht geschafft, die vor gut einer Woche im Bundesstaat Westbengalen ausgebrochene Vogelgrippe einzudämmen. Das auch für Menschen gefährliche Virus H5N1 sei inzwischen bei Geflügel in zwei weiteren Distrikten nachgewiesen worden, teilte die Regierung am Mittwoch mit. Betroffen sei auch der an die Millionenmetropole Kalkutta grenzende Distrikt Hooghly. Insgesamt sind mittlerweile neun Distrikte des Bundesstaats betroffen.

250.000 Hühner und anderes Geflügel getötet
Seit dem ersten Nachweis am 15. Jänner wurden den Angaben nach 250.000 Hühner und anderes Geflügel getötet. Ziel sei es eigentlich gewesen, 2,1 Millionen Vögel zu beseitigen. Die Zahl der Tierärzte und Helfer sei dafür aber zu klein, hieß es weiter. Außerdem gibt es erhebliche Widerstände bei den betroffenen Bauern, berichteten Medien des Landes.

Noch keine Menschen angesteckt
Anzeichen für die Ansteckung von Menschen in der Region gibt es den Behörden zufolge bisher nicht. Seit 2006 gab es drei Vogelgrippe-Ausbrüche in Indien, die alle unter Kontrolle gebracht werden konnten. Zuletzt war die Vogelgrippe im Juli 2007 im Bundesstaat Manipur im Nordosten des Landes aufgetreten.

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