Muslimisches Fest

Mali: 36 Tote bei Massenpanik

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Zuschauer hatten sich während einer Predigt massenhaft nach vorne gedrängt.

Bei einer Massenpanik in Malis Hauptstadt Bamako sind Krankenhausangaben zufolge mindestens 36 Menschen ums Leben gekommen. Es gebe 112 Verletzte, sagte eine Sprecherin. Der Vorfall habe sich in der Nacht auf Dienstag während des Auftritts eines Predigers beim muslimischen Maouloud-Festival in einem Stadion ereignet, berichtete der staatliche Hörfunk. Ein Augenzeuge sagte der Nachrichtenagentur Reuters, die Zuschauer hätten während der Predigt massenhaft nach vorne gedrängt, um den Mann zu berühren. Eine solche Berührung soll Glück bringen. Laut einem Festival-Sprecher handelt es sich bei den Toten überwiegend um Frauen.

Die Krankenhaus-Sprecherin sagte, einige der Besucher hätten sich über mangelhafte Sicherheitsvorkehrungen vor Ort beschwert. Die Umzäunung des Stadiongeländes lag am Dienstag in Trümmern. Vergangenes Jahr starben mindestens 26 Menschen bei einer Massenpanik während des Maouloud-Fests im nordmalischen Timbuktu.

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