Neues Gesetz

Mautprellen wird in Slowenien teurer

Teilen

Achtung bei der Reise ins Nachbarland: Schwarzfahren auf Sloweniens Autobahnen ist in etwa viermal so teuer wie in Österreich.

Das slowenische Verkehrsministerium schlägt vor, dass die Geldstrafen für Mautpreller zwischen 500 und 1.200 Euro betragen sollen, wie aus dem entsprechenden Gesetzesentwurf hervorgeht. In Österreich sind bei fehlender oder nicht ordnungsgemäß angebrachter Vignette 120 Euro als "Ersatzmaut" fällig.

Vignette ab 1. Juli
Slowenien wird die Vignette für Pkw und andere Fahrzeuge bis zu 3,5 Tonnen für alle Schnellstraßen und Autobahnen mit 1. Juli einführen. Es wird nur die Halbjahres- und Jahresvignetten geben. Die Halbjahresvignette, die sechs Monate nach dem jeweiligen Kauf gültig sein wird, wird 35 Euro kosten. Die Gültigkeit der Jahresvignette wird an das Kalenderjahr gebunden sein, sie wird 55 Euro kosten (Österreich: 73,80 Euro). Die Mindestgeldstrafe wird somit das Neun-bzw. Zwölffache des Preises für Halbjahres- und Jahresvignetten betragen. Für Lkw wird weiterhin das bestehende System der Mautstationen gelten.

Kontrolle von Mautaufsehern
Die Einhaltung der Vignettenpflicht soll, ähnlich wie in Österreich, von Mautaufsehern kontrolliert werden. Dies werden dem Gesetzesvorschlag nach Mitarbeiter der slowenischen Autobahngesellschaft DARS sein. Sie werden dazu berechtigt sein, mautpflichtige Fahrzeuge zu kontrollieren, sie anzuhalten und im Bedarfsfall die Weiterfahrt zu verhindern sowie die Mautpreller mit einer Geldbuße zu belegen. Neben den Mautaufsehern wird die Vignettenpflicht auch von Polizei- und Zollbeamten kontrolliert werden.

Die slowenische Regierung soll bereits diesen Donnerstag über die Gesetzesnovelle entscheiden, wie das Internetportal des öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders RTV Slovenija (www.rtvslo.si) berichtet.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.