Weitere Verletzt

Mindestens 13 Tote bei Angriff von Viehdieben im Südsudan

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Die schwer bewaffneten Angreifer hätten auch Dutzende Kühe gestohlen.

Juba. Im Krisenstaat Südsudan haben Viehdiebe ein Dorf angegriffen und dabei mindestens 13 Menschen getötet. Mindestens sieben Menschen seien bei dem Angriff in Rumbek East im Bundesstaat Western Lakes im Zentrum des Landes verletzt worden, sagte ein Vertreter der Regionalverwaltung, Benjamin Aduol, am Dienstag.
 
Die schwer bewaffneten Angreifer hätten auch Dutzende Kühe gestohlen. Wer den Angriff verübte, war zunächst unklar, die Behörden machten aber Mitglieder einer Gemeinde im benachbarten Bundesstaat Tonj dafür verantwortlich.
 
Die meisten Menschen in dem ostafrikanischen Staat sind Viehhirten oder Kleinbauern. Gewaltsame Viehdiebstähle und Kämpfe um Land kommen dort immer wieder vor, oft spielen auch Spannungen zwischen verfeindeten ethnischen Gruppen eine Rolle. Nach Jahrzehnten der Konflikte sind viele Menschen im Südsudan bewaffnet.
 
Zudem brach 2013 ein Bürgerkrieg zwischen Anhängern von Präsident Salva Kiir und seinem ehemaligen Vize Riek Machar aus. 2018 unterzeichneten sie ein Friedensabkommen, das den Weg für eine Einheitsregierung ebnen soll. Es muss sich aber noch zeigen, ob das klappen wird. Trotz des Abkommens kommt es immer wieder zu Gewalt.
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