Slowenien

Mörder aus Hochsicherheitsgefängnis geflüchtet

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Der 25-jährige Slowene versteckte sich in einem Essenstransporter. Es ist bereites der dritte Ausbruch in Slowenien innerhalb weniger Tage.

Ein verurteilter Mörder ist am Donnerstag bereits zum zweiten Mal aus dem slowenischen Hochsicherheitsgefängnis Dob bei Trebnje im Südosten des Landes geflüchtet. Der 25-Jährige konnte aus bisher noch ungeklärten Gründen in einen Essenstransporter gelangen, der in die offene Abteilung der Strafvollzugsanstalt unterwegs war.

Wie Laibacher Medien am Freitag weiter berichteten, zwang der Häftling den Lenker zum Aussteigen und fuhr dann etwa einen Kilometer in den Wald. Dort setzte er seine Flucht zu Fuß fort. Eine sofort eingeleitete Suchaktion ist bisher ergebnislos geblieben.

Janko P. war bereits vor drei Jahren die Flucht aus dem Gefängnis Dob gelungen. Auch damals hatte er sich in einem Lastwagen versteckt, und zwar während Waldarbeiten außerhalb der Gefängnisanstalt. Er wurde später an einer Eisenbahnstation gefasst. P. sitzt seit 2004 eine elfjährige Haftstrafe ab, weil er im November 2003 einen 22-jährigen Mann in Ljubljana getötet und der Leiche dann auch noch den Kopf abgetrennt hat. Der Täter gab zu seiner Verteidigung an, Velimir I. habe seine Schwester zur Prostitution gezwungen und mit Drogen versorgt.

Erst am Montag war zwei Häftlingen im Gefängnis Nova Gorica im Westen Sloweniens die Flucht gelungen. Dem noch nicht rechtskräftig verurteilten 32-jährigen Matjaz T. wird ein Drogendelikt zur Last gelegt, der 37-jährige Pavel N. befand sich wegen Diebstahls in Untersuchungshaft.

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