Boykott im Jet

Passagiere erzwangen Flugzeugwechsel

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Airberlin bestätigte am Montag einen ungewöhnlichen Vorfall: Nach zwei Fehlstarts erzwangen Passagiere einen Flugzeugwechsel.

Der Flug von Nürnberg nach Faro hätte am Samstag stattfinden sollen. Doch die Passagiere wehrten sich nach zwei fehlgeschlagenen Starts, mit dieser Maschine abzuheben. Sie erzwangen mit einer Unterschriftenaktion ein Ersatzflugzeug - und musste daraufhin 15 Stunden warten. Etwa 170 Passagiere protestierten nachdrücklich und lautstark dagegen. Die Reisenden drehten durch, zu sehr erinnerte sich das Ganze an das Madrid-Unglück vor wenigen Wochen. Auch da hatte das Flugzeug "Startprobleme". Die Unterschriftenaktion wurde zum Erfolg: Viele Stunden später (etwa 15) konnten sie endlich mit einer Ersatzmaschine nach Faro fliegen.

Eine Air-Berlin-Sprecherin bestätigte am Montag die Ursache der Panne: eine fehlerhafte elektronische Anzeige (wie beim Madrid-Unglück) der neuen Boeing 737-800. Am Sonntag musste dann übrigens wieder eine Maschine des gleichen Typs nach Malaga umkehren, da der Pilot technische Probleme signalisiert bekam. Erschreckend wie sich die Probleme in letzter Zeit häufen. Und gut zu wissen, dass man sich als Passagier erfolgreich wehren kann.

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