Syrien

Flüchtlingscamp überschwemmt

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Die ohnehin furchtbare Situation im Flüchtlingscamp von Aleppo wurde durch heftige Regenfälle verschlimmert.

420 Zelter im Flüchtlingscamp Bab al-Salam in der Nähe von Aleppo wurden nach starken Regenfällen überschwemmt. Damit hat sich die Lebenssituation von hunderten Menschen, die ohnehin nichts mehr besitzen weiter verschlimmert.

Am Samstag jährt sich der Ausbruch der Proteste gegen die syrische Regierung unter Präsident Bashar al-Assad zum dritten Mal. Der dadurch entfachte Bürgerkrieg fordert einen hohen Preis von den Kleinsten der Kleinen: "Drei Millionen Kinder haben alles verloren", sagte Andrea Wagner-Hager, Geschäftführerin von CARE-Österreich, am Mittwoch in Wien. "Ihr zu Hause, ihre Geschwister, ihre Eltern."

Den syrischen Flüchtlingen und ihren Kindern mangle es an allem: Zugang zu medizinischer Versorgung, gute Unterkünfte - und Nahrung. Es gebe kaum "adäquates Essen" für die Flüchtlingskinder, sagte Wagner-Hager. Das führe zu großen gesundheitlichen Problemen wie chronischen Krankheiten und Mangelernährung.

Schätzungen zufolge seien bereits über neun Millionen Syrer auf der Flucht vor dem Bürgerkrieg in ihrem Land: Rund zwei Millionen davon verteilten sich auf die Nachbarländer Türkei, Libanon und Jordanien. Rund 6,5 Millionen Menschen seien Binnenflüchtlinge, sagte Wagner-Hager.
 

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