Tokioter Zoo

Tierpfleger mussten für Übung Tiere spielen

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Im Zoo in Tokio haben Mitarbeiter für den Ernstfall geübt: Wie fängt man ein entlaufenes Tier ein? Die Mitarbeiter mussten das Tier spielen.

Japan ist bekanntlich ein stark erdbebengefährdetes Land. Um für den Ernstfall gerüstet zu sein, hat der Tokioter Zoo seine Mitarbeiter den Umgang mit panischen, ausgebrochenen Tieren, üben lassen.

Verkleidete Tierpfleger
Da man dafür nicht einfach echte Tiere verwenden kann, mussten die Tierpfleger dafür herhalten. Zwei Zoomitarbeiter verkleideten sich als Zebra und liefen als wildgewordenes Tier durch den Zoo.

Ein Zoosprecher betonte, dass solche Übungen wegen der Verletzungsgefahr nicht mit lebenden Tieren machbar seien. Dem Zoo bleibe nichts anderes übrig, als Mitarbeiter mithilfe von Pappmasché in Zootiere zu "verwandeln".

150 Kräfte im Einsatz
Insgesamt waren 150 Zoomitarbeiter, Polizisten und Sanitäter bei der Übung im Einsatz. Einige waren mit Helm und Stöcken ausgerüstet, alle aber mit der festen Absicht, das "entlaufene" Zebra wieder einzufangen.

Wie jedes Jahr lief auch heuer der Zoobetrieb ungehindert weiter. So kamen auch die Besucher auf ihre Rechnung. Sie wurden Zeuge der gesamten Übung. Jedes Jahr wird ein anderes Tier nachgestellt.

Vorbereitet für den Ernstfall
Zum Schluss wurde die Tierkopie durch einen Schuss eines Betäubungsgewehres niedergestreckt - auch das war nur eine Kopie. Somit war die Übung beendet.

Die Mitarbeiter konnten mit dem guten Gefühl nach Hause gehen, für den Ernst gerüstet zu sein. In den vergangenen vierzig Jahren sind allerdings in japanischen Zoos nur drei Tiere ausgebrochen.

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